Bereits 20 Einbrüche in Sportanlagen

Bereits 20 Einbrüche in Sportanlagen
Fast täglich werden neue Einbrüche in Waldviertler Sportplatz-Gebäude bekannt. Video-überwachung könnte Hinweise bringen.

Seit mehr als einer Woche vergeht kaum ein Tag, ohne dass neue Einbrüche in Kantinen und Kabinengebäude von Sportplätzen im Waldviertel angezeigt werden. 18 waren es bisher, jetzt sind noch zwei dazu gekommen. Inzwischen machen sich Funktionäre nicht nur über Vorbeugung Gedanken, sondern auch zum Thema Überwachung der meist am Ortsrand angesiedelten Anlagen.

"Wir hatten eine routinemäßige Besprechung im Bezirk Waidhofen, bei der auch diese Serie ein Thema war", bestätigt Generalmajor Franz Popp vom Landespolizeikommando. Selbst sein Heimatclub Mörtersdorf, Bezirk Horn, war bereits betroffen. "Polizei und Clubs arbeiten gut zusammen", betont Popp, der auch Vorstandsmitglied des nö. Fußballverbandes ist.

"Die Funktionäre halten sich weitgehend an Vorsichtsregeln, lassen keine wertvollen Gegenstände in den Gebäuden. Deshalb beschränkt sich die Beute bisher auch auf Wechselgeld und Zigaretten. Aber der Sachschaden ist immer da. Das ist besonders schmerzhaft, weil es die Arbeit von Freiwilligen trifft", sagt Popp.

Tresor

"Wir hatten schon geplant, eine Wildkamera zu Überwachungszwecken zu montieren, sind aber nicht mehr dazu gekommen", erzählt Sektionsleiter Helmut Flicker vom FC Heidenreichstein, Bezirk Horn. Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag die Eingangstür zum Kabinengebäude eingetreten und den Wandtresor aufgebrochen und 100 Euro gestohlen. Außerdem sind einige Packungen Zigaretten weg. "Unser Platz liegt mitten im Wald, da gibt es nicht einmal Anrainer, die etwas bemerken könnten", meint Flicker.

Ganz ähnlich gingen Täter bei der Sportplatzkantine des Fußballplatzes von Weitra, Bezirk Gmünd vor. Schaden: 200 Euro. "Videoüberwachung kann natürlich beim Ergreifen der Täter helfen. Ebenso Hinweise von Zeugen. Darüber hinaus werden Spuren genau gesichert", erläutert Popp.

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