Bei Spitalsbesuch Maske und Autokennzeichen nicht vergessen

Verwaltungsdirektorin des LK Scheibbs: Klaudia Watzinger
Landesklinikum Scheibbs schafft Schranken beim Parkplatz ab. Parkgebühren werden über Scanner und Kennzeichenerfassung ermittelt.

Die die mit Interesse erwartete Einführung eines neuartigen Parkplatzmanagements beim Landesklinikums Scheibbs musste am heutigen Montag um einen Tag verschoben werden. Ab morgen ist es wichtig, neben der FFP2-Maske das eigene Autokennzeichen nicht zu vergessen.

Künftig werden die Nutzer der 200 Stellflächen des Platzes nicht mehr am Schranken zur Gebührenentrichtung aufgefordert. Stattdessen wird ein System aktiviert, bei dem die Autofahrerinnen und Autofahrer vor der Ausfahrt ihr Pkw-Kennzeichen in den Kassenautomaten eintippen müssen, damit die fällige Parkgebühr ausgewiesen wird. Der Start des Systems soll nun am Dienstag erfolgen.

„Weil noch Personaleinschulungen notwendig waren, hat sich der Start verzögert“, berichtete der Vizeverwaltungsdirektor des Spitals, Anton Schragl. Die Ein- und Ausfahrtsschranken waren trotzdem hochgestellt und die Parkplatzkunden mittels Schilder über die Wartungsarbeiten informiert worden.

"Wichtig, sich das eigene Kennzeichen zu merken"

Was bei Bahnhofsparkhäusern oder Einkaufszentren mit der digitalen Erkennung der einfahrenden Fahrzeuge funktioniert, sollte auch auf einem Spitalsparkplatz machbar sein, informierte die Verwaltungschefin des Klinikums, Klaudia Watzmann, im Vorfeld. „Das Wichtigste ist, sich das eigene Kennzeichen gut zu merken“, rief sie im Vorfeld auf.

Als Vorteile nannte die Spitalleitung die komfortable, rückstaulose und umweltschonende Ein- und Ausfahrt am für das Spital wichtigen Parkplatz-Nord. Durch das neue Scannersystem, das die Kennzeichen einfahrender Autos erfasst, erspart sich das Klinikum Service- und Wartungsarbeiten an den Schrankenanlagen, dazu werden Papierverbrauch und Müll reduziert und auch das umständliche Handling mit den Parkscheinen fällt weg, heißt es aus der Krankenhausleitung.

Als weiterer Vorteil wird die Verringerung des CO2-Ausstoßes genannt, weil Autos nicht mehr anhalten und wieder wegfahren müssen und sich außerdem weniger Staus bei der Parkplatzeinfahrt bilden werden.

Bis sich das neue System herumspricht und durchsetzt soll es eine Toleranzfrist geben, kündigte Schragl an. „Wir haben beim eigenen Personal getestet und gemerkt, dass viele das eigene Autokennzeichen nicht jederzeit parat haben“, erzählt er. Am Anfang sei also zu erwarten, dass Spitalsbesucher, die vom Automaten aufgefordert werden ihr Kennzeichen einzutippen, schnell zu ihrem Auto sausen, um dieses abzulesen.

Wenn das System dann richtig in Betrieb steht, sollte man den Parkplatz jedenfalls nicht ohne zu bezahlen verlassen. Wird die Gebührenpflicht ignoriert kommt es zur Ermittlung des Fahrzeughalters und zur Zahlungsaufforderung von 65 Euro. Die Tageshöchstgebühr beträgt im Vergleich vier Euro.

Kommentare