"Befreite" Falken kehrten zu ihrem Herrchen zurück

"Befreite" Falken kehrten zu ihrem Herrchen zurück
Unbekannte Täter ließen wertvolle Wanderfalken aus einer Voliere frei. Die Polizei ermittelt.

Ganz gezielt haben Unbekannte die Schlösser an zwei erst vor kurzem neu gebauten Volieren in Rastenfeld, Bezirk Krems, aufgebrochen und zwei wertvolle Wanderfalken frei gelassen. Besitzer Andreas W. musste die Tiere eineinhalb Tage lang suchen, ehe er sie anlocken und wieder heimbringen konnte. Er hat Anzeige erstattet. Nun ermittelt die Polizei.

Der Falkner vermutet radikale Tierschützer hinter der Tat. Denn die Täter haben einen Zettel mit dem handschriftlich verfassten Text „Endlich frei!“ hinterlassen. Außerdem sei der Mann zuletzt immer wieder mit Beschimpfungen im Zuge von Raubvogel-Flugvorführungen in der Nähe konfrontiert gewesen. Er fürchtet nun weitere Übergriffe.

„Die Menschen wissen gar nicht, was sie einem antun. Ich hänge an diesen Tieren, habe lange mit ihnen gearbeitet. Das tut schon weh, wenn sie weg sind“, erzählt Andreas W. Allerdings müsste man keine Sorgen um die Tiere haben, wenn sie frei gelassen sind. „Die können sich problemlos selber durchbringen. Mit ihrem Lieblings-Federspiel hab ich sie aber nach langen Versuchen wieder anlocken können“, berichtet W. dem KURIER.

Ermittlung

Beamte der Polizeiinspektion Rastenfeld haben nach ersten Ermittlungen die Unterlagen des Falles an einen Spezialisten beim Landeskriminalamt geschickt, der sich mit solchen Fällen beschäftigt. Zuletzt hatte es in der nahen Greifvogelstation Waldreichs einen Einbruch gegeben. Die Tiere blieben aber unangetastet.

Nun hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Denn die Aktion ist am 21. Juli am helllichten Tag zwischen 10.45 Uhr und 12.45 Uhr im Rastenfelder Ortsteil Zierings über die Bühne gegangen. Die Täter hatten anscheinend gewusst, dass der Besitzer der Falken für diese kurze Zeit auswärts war.

Hinweise sind erbeten an 059133/3449.

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