Bahnunfall endete glimpflich

Zug hatte Pkw zum Glück zur Seite geschleudert
Autolenker nach Crash mit Zug nur leicht verletzt. 2015 starben auf der Erlauftalbahn sieben Menschen.

Einsatzbefehle für Zugunfälle auf der Erlauftalbahn lassen selbst die abgebrühtesten Retter kurz erstarren. Sieben Menschen sind im Vorjahr bei zwei Zugunglücken in Scheibbs und im Nachbarort Purgstall ums Leben gekommen. Am späten Donnerstagnachmittag war es in Scheibbs wieder soweit. Ein Pkw war am Bahnübergang „Türkenschuss“ von einer Triebwagengarnitur erfasst worden.

Mit Erleichterung nahmen die Einsatzkräfte zur Kenntnis, dass der betroffene Pkw-Lenker dieses Mal großes Glück gehabt hatte. Ein 26-jähriger slowakischer Staatsbürger war stadtauswärts Richtung Saffen unterwegs gewesen. Um 16.17 Uhr querte er die Eisenbahnkreuzung, die mit einer Stopptafel gesichert ist. Dabei bemerkte der Lenker, der alleine im Wagen war, den aus Saffen in Richtung Scheibbser Bahnhof fahrenden Zug nicht. Der Lokführer hatte keine Chance seinen Triebwagen 7020 noch zu stoppen. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der Skoda des Slowaken glücklicherweise auf die linke Straßenseite geschoben.
Der Autofahrer dürfte laut Polizei leichte Verletzungen erlitten haben. Er wurde ins Spital Scheibbs transportiert. An seinem Wagen war schwerer, an Triebwagen leichter Schaden entstanden.

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