Bärenwald Arbesbach: "Slowenische Behörden blockieren Rettung von Tieren"

Bärenwald Arbesbach: "Slowenische Behörden blockieren Rettung von Tieren"
Die Tierschutz-Organisation „Vier Pfoten“ will Bären ins Waldviertel holen.

Masha, Mici, Mitko und Tim fristen seit vielen Jahren ein trostloses Leben unter grausamen Haltungsbedingungen in Käfigen bei Restaurants beziehungsweise im Zoo in Slowenien.

Die Tierschutz-Organisation „Vier Pfoten“ bietet an, die Tiere in den Bärenwald Arbesbach, das  Bärenschutzzentrum im Waldviertel, zu bringen. Das zuständige Ministerium würde allerdings seit zwei Jahren nicht eingreifen, so die Kritik.

„Es ist herzzerreißend zu sehen, wie die Tiere in dreckigen, unstrukturierten Gehegen eingesperrt sind und ihre Bedürfnisse grob vernachlässigt werden“, sagt  „Vier-Pfoten“-Direktorin Eva Rosenberg. „Indem die slowenischen Behörden die Augen vor dieser Grausamkeit verschließen, verlängern sie das Leid von Masha, Mici, Mitko und Tim. Sie müssen dringend tierärztlich versorgt werden.“

Einrichtungen schließen

Um die Dringlichkeit zu unterstreichen, hat man bei „Vier Pfoten“ die Meinung von Bärenexperten eingeholt. Professor emeritus Djuro Huber von der Fakultät für Veterinärmedizin der Uni Zagreb in Kroatien empfiehlt etwa „alle vier veralteten Einrichtungen zu schließen und die Bären in ein geeignetes Bärenschutzzentrum zu bringen“. Die Tiere würden offensichtlich unter schlechten Bedingungen gehalten werden und ein „elendes Leben“ führen, so Huber. 

„Vier Pfoten“ hat die Haltungsbedingungen der Bären erstmals im Jahr 2022 inspiziert und sich seitdem für ihre Rettung eingesetzt.

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