Baby in NÖ erfolgreich reanimiert: Kleine Mara ist wieder wohlauf
Grund zum Feiern gibt es bei Ersthelfern und den Eltern der kleinen Mara nach einer gelungenen Reanimation des Kindes am Bahnhof Bruck an der Leitha. Das acht Monate alte Baby konnte nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand durch einen beherzten Rettungseinsatz zurück ins Leben geholt werden.
Dieser Tage gab es ein herzliches Wiedersehen der Familie samt Kind mit den Lebensrettern.
Beim Roten Kreuz spricht man von einer schier "unglaublichen Lebensrettung“, die sich am 27. Oktober in Bruck an der Leitha abgespielt hatte. Das Herz des kleinen Mädchens hat damals direkt vor dem Bahnhofsgebäude aufgehört zu schlagen. Es folgten dramatische Minuten, in denen einfach jeder die richtige Entscheidung traf, so das Rote Kreuz NÖ.
"Es gab kein Halten mehr"
Ersthelfer Franz Dovrak, der gemeinsam mit Ersthelferin Beate Cybulska sofort aktiv wurde, erzählt: "Als wir die Eltern und das Baby gesehen haben, gab es kein Halten mehr. Beate und ich haben sofort gehandelt, den Notruf abgesetzt und mit den ersten Maßnahmen begonnen.“
Seitens Notruf Niederösterreich wurden umgehend die First Responder Barbara Dinhof, Sebastian Holzer, Florian Schodritz und Jasmin Sewald alarmiert. Sie trafen nur wenige Minuten später vor Ort ein und begannen unmittelbar mit den weiteren lebensrettenden Maßnahmen. "Uns allen war klar, jetzt muss jeder Handgriff sitzen“, erzählt das Team.
"Ein Baby mit Herz-Kreislauf-Stillstand, das lernt man zwar in der Ausbildung und hat auch immer wieder Übungen dazu. In der Realität ist es dann aber glücklicherweise doch sehr, sehr selten, dass man zu einem solchen Einsatz gerufen wird“, meinen die Lebensretter.
Mit dem Heli in die Klinik
Praktisch zeitgleich trafen der Rotkreuz-Rettungswagen mit Stefan Bittner, Paul Kaltenböck, Felix Julian Habel und Oskar Tanzler, die Acute Community Nurse (ACN) Michael Riedler sowie das Team des ÖAMTC-Rettungshubschraubers Christophorus 9 mit Notarzt Tomas Chladek, Notfallsanitäter Thomas Ebner und Pilot Christof Schuller am Notfallort ein und übernahmen die Reanimation.
Lebensretter besucht
Nach der Behandlung im Krankenhaus geht es der kleinen Mara mittlerweile wieder gut, sie hat sich ganz erholt. "Wir sind unglaublich dankbar für diese Hilfe und die Rettung unserer kleinen Tochter“, erzählen die Eltern, Elena A. und Övydyü S. bei einem Besuch in der Rotkreuz-Bezirksstelle Bruck/Leitha. "Ihr habt uns das schönste Geschenk gemacht, das man sich nur vorstellen kann.“
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