Babenberger-Kaserne nach 14 Jahren verkauft

Babenberger-Kaserne nach 14 Jahren verkauft
Wöllersdorf - Bauunternehmer erhält für 1,3 Millionen Euro Kaufpreis den Zuschlag

Seit 1997 sucht die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) einen Käufer für die Wöllersdorfer Babenberger-Kaserne. Nun ist fix: Die steirische Baufirma Kohlbacher erhält den Zuschlag für die 137.000 große Liegenschaft. Nach einer Ausschreibung erhielt das Langenwanger Unternehmen zum Gesamtpreis von 1,3 Millionen Euro den Zuschlag. Der Kaufvertrag ist bereits unterschrieben.

"Wir würden uns freuen, wenn Kohlbacher der Gemeinde Pläne präsentiert. Das Unternehmen ist renommiert, ich möchte den Gesprächen aber noch nicht vorgreifen", sagt Bürgermeister Gustav Glöckler (VP).

Eine Befürchtung ist unterdessen vom Tisch: 2004 wurde das Areal als Flüchtlingslager angedacht, massive Bürgerproteste brachten das Unternehmen zum Erliegen. Asylantenunterkunft kommt nun definitiv keine.

Der Forderung, dass die Gemeinde das Grundstück erwerben soll, kann der Bürgermeister nicht allzu viel abgewinnen. "Zwei Drittel liegen im Hochwassergebiet. Neben dem Kaufpreis wären weitere 1,6 Millionen Euro zum Hochwasserschutz fällig gewesen", argumentiert er. "Ich sehe die Gemeinde nicht vorrangig als Immobilien-Verwalter."

SPÖ-Boss Christian Grabenwöger kann sich durchaus weiterhin eine Gemeinde-Beteiligung vorstellen. "Der Bauhof sucht nach einem Standort. Auch das wäre eine Möglichkeit."

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