Autobahnanschluss und mehr Hotels

Autobahnanschluss und mehr Hotels
Während die größte Stadtfraktion Erfolge aufzählt, droht die neue Bürgerliste, die Staatsanwaltschaft einzuschalten.
Autobahnanschluss und mehr Hotels

Selbstbewusst stellte die Kremser ÖVP-Bürgermeisterin Inge Rinke im Vorfeld der Gemeinderatswahlen am Mittwoch den „Herrschaftsanspruch“.

Autobahnanschluss und mehr Hotels

„Andere suchen nach Kompetenz, wir haben sie“, ergänzte ihr Vize Wolfgang Derler bei der ersten Pressekonferenz der Partei während des angelaufenen Wahlkampfes. Rinke zählte Erfolge in praktisch allen Bereichen auf, die ihrem Team in den vergangenen fünf Jahren gelungen seien: Vom Schulzentrum über neue Stadtbusse und betreutes Wohnen bis zum Tourismus-Rekordergebnis, Schuldenstopp und 2500 neuen Parkplätzen. Allerdings muss sie zugeben, dass keines der Projekte ohne Landeshilfe möglich gewesen wäre. Außer dem Erfolg des Stadtweingutes: „Andere wollten, dass wir es verkaufen. Jetzt schreibt es schöne Gewinne, ich bin stolz darauf.“

Für die Zukunft versprach Rinke, sich weiter für den Autobahnanschluss an die S5 zu engagieren. Zum Tourismus meinte sie: „Wir werden mehr Hotels brauchen.“ Die sollen zwischen Bad und Schifffahrtsaufsicht an der Donau entstehen. Die ÖVP-Wahlkampf-Auftaktveranstaltung findet am 6. September um 19 Uhr in der Donau-Uni statt.

Nahezu zeitgleich zur Präsentation der Stadt-ÖVP ließ die neue Bürgerliste UBK ein Säbelrasseln hören: Sprecher Peter Lanzrath drohte, die Korruptionsstaatsanwaltschaft einzuschalten, wenn er nicht bald Antwort auf offene Briefe an alle Gemeindemandatare bekomme. Darin fordert er Aufklärung rund um die Umwidmung von Baugründen im Stadtteil Gneixendorf. Dabei habe die Stadt aus seiner Sicht auf 3,4 Millionen Euro verzichtet. „Die Stadt stünde ohne solche Fehler finanziell gut da“, meint er.

Das UBK-Wahlziel: Genug Mandate für alle Ausschüsse und einen Stadtrat.

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