Mehr als 60.000 Autofahrer nutzen tagtäglich die Ostautobahn A4, und das Verkehrsaufkommen ist in den vergangenen Jahren im Bereich Fischamend bis Bruck/Leitha West kontinuierlich gestiegen. Damit alle Lenker möglichst sicher von A nach B kommen, wurde 2013 vom Verkehrsministerium, den Ländern Burgenland und Niederösterreich und der ASFINAG ein Sicherheitspaket geschnürt. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Ausbau der Strecke zwischen Fischamend und Bruck/Leitha West auf drei Spuren, wofür 134 Millionen Euro in die Hand genommen wurden.
Nun konnten die Arbeiten abgeschlossen werden: Ende 2020 wurde bereits der erste Bauabschnitt zwischen Fischamend und Göttlesbrunn für den Verkehr freigegeben, nun ist auch der Ausbau bis Bruck/Leitha West vollendet. Auf 6,5 Kilometern wurden beide Richtungsfahrbahnen auf drei Spuren ausgebaut, die bereits bestehenden Fahrbahnen wurden saniert.
„Die A4 hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Verkehrs-Hotspot entwickelt. Zum einen mit dem sehr hohen Lkw-Aufkommen, aber auch mit dem steigenden Individualverkehr“, sagt Willy Konrath, Leiter der Landesverkehrsabteilung NÖ. Damit sei die A4 auch immer wieder Schauplatz schwerer Unfälle geworden. Dem soll dank der dritten Spur künftig entgegengewirkt werden; diese ist dem Pkw-Verkehr vorbehalten, laut ASFINAG soll damit auch die Gefahr von Lkw-Auffahrunfällen entschärft werden.
Neben dem Ausbau der Fahrspuren wurden neue Lärmschutzwände und -dämme errichtet. Ebenso wurde in die Gewässerschutzanlagen investiert und der Verkehrskontrollplatz Bruck modernisiert. Damit konnte eines der „wichtigsten Projekte in NÖ“ realisiert werden, wie Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) sagt.
Weitere Bauprojekte
Auch andernorts in NÖ wird am Straßennetz gearbeitet: Auf der A1 bei Amstetten werden bis Oktober vier Brücken saniert, im Frühjahr 2023 werden die Arbeiten fortgesetzt. Generalsaniert wird noch bis Oktober der Knoten Steinhäusl. Bis dahin werden auch die A22 bei Langenzersdorf und die S3 instand gesetzt. An den Lärmschutzmaßnahmen für Biedermannsdorf und Laxenburg wird bis Dezember gebaut.
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