Auf der Rax: 15 Bergretter suchten 8 Stunden lang nach Vater und Sohn
Eine lange Nacht hat die Bergrettung Reichenau/Rax hinter sich. Ganze acht Stunden lang suchten 15 Bergretter bei tief winterlichen Verhältnissen nach zwei Wanderern aus Wien.
Diese konnten aufgrund des Neuschnees die von ihnen geplante Tour nicht fertig gehen.
Ein 55-jähriger Wiener und sein 22-jähriger Sohn waren vom Höllental über den Rudolfsteig aufgestiegen und hatten ursprünglich eine Wanderung über das Plateau zum Waxriegelhaus geplant.
➤ Ohne Plan und Erfahrung: Bergsteiger auf dem Schneeberg in Not
Weil sich bereits der Aufstieg aufgrund der Schneeverhältnisse und des Wetters als herausfordernd erwiesen hatte, entschieden sie, über den Gaisloch-Steig wieder abzusteigen, so die Bergrettung. Die Route habe sich jedoch unter den gegebenen Bedingungen als zu schwierig erwiesen, weshalb das Duo am Nachmittag einen Notruf absetzte.
Die beiden bis auf Steigeisen eigentlich gut ausgerüsteten Wiener konnten schlussendlich auf der Dirnbacherhütte aufgefunden und über das Gaisloch ins Tal abgeseilt werden.
Erhebliche Lawinengefahr in Hochlagen in Niederösterreich
In Hochlagen der Ybbstaler Alpen, im Gippel-Göller sowie im Rax-Schneeberggebiet herrschte am Sonntag in Hochlagen erhebliche Lawinengefahr durch frischen Triebschnee. Gefahrenstellen seien weit verbreitet, teilte der Warndienst mit.
Insbesondere hinter Kämmen und Geländekanten sowie in den Einfahrten zu Rinnen und Mulden seien Schneebrettlawinen schon durch geringe Zusatzbelastung auslösbar. Diffuse Lichtverhältnisse erschwerten das Erkennen der Gefahrenstellen im Gelände, wurde betont.
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