Asia-Therme beflügelt die gesamte Region

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Im Umfeld der Therme kommt eine Kuranstalt und ziemlich sicher eine Kinder-Reha.

Als Hirngespinst des Bürgermeisters Hans Rädler wurde die Thermenidee in Erlach bei Wiener Neustadt belächelt und verspottet. Neun Jahre nachdem der erste Bohrer nach Heilwasser in der Tiefe suchte, macht sich niemand mehr über die Pläne lustig. Der Ort heißt mittlerweile Bad Erlach.

Der Parkplatz des Thermenressorts war bis auf den letzten Platz voll, als gestern die Asia-Therme Linsberg auf den Tag genau ihren 5. Geburtstag feierte. Mit 1,2 Millionen Thermenbesuchern und 270.000 Nächtigungen hat nicht nur der Thermen- und Hotelbetrieb, sondern die gesamte Region von der Investition profitiert. Im Schatten der Therme entstehen bereits die nächsten Großprojekte.

„Um ehrlich zu sein, selbst ich habe nicht geglaubt, dass das etwas wird.“ VP-Klubobmann Klaus Schneeberger machte beim Festakt am Donnerstag kein Hehl daraus, dass selbst er die Idee seines Parteikollegen für einen Scherz hielt. Aber auch Schneeberger wurde eines besseren belehrt.

Massagen und mehr

Nach anfänglichen Turbulenzen, wie Rädler eingestehen muss, ist das Asien-Konzept aber voll aufgegangen. „Die Therme hatte wirtschaftliche Probleme, das weiß man. Aber heute schreibt man schwarze Zahlen“, sagt Rädler. Mit dem Heilvorkommen und den Anwendungen nach der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ habe man am hart umkämpften Thermensektor „ins Schwarze getroffen“, erklärt Hoteldirektor Markus Ernst.

Auch die Region will am Thermenkuchen mitnaschen. Die Umlandgemeinden haben einen Verein gegründet und versuchen sich zu vermarkten. Demnächst werden Wanderrouten und Radstrecken als neue Attraktion ausgeschildert.

Weitere Projekte stehen auch an: „Die Kuranstalt wird bereits gebaut und die Planungen für die Kinderkrebs-Rehaklinik sind auch schon sehr weit“, weiß Rädler.

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