Armani-Bankräuber gefasst

Armani-Bankräuber gefasst
Rotlichtmafia: Der Verdächtige wurden erwischt - er verübte seine Coups mit Armani-Haube.

Lang haben Niederösterreichs Raubermittler nach dem 41-jährigen Kroaten gesucht. Sinisa Sch. soll am 22. November 2012 eine Raika-Filiale in Wien-Simmering und am 8. Jänner eine Erste-Bank in Wiener Neustadt überfallen und eine stattliche Bargeldsumme erbeutet haben. Seit einigen Tagen gelten die beiden Fälle als geklärt. Der Verdächtige wurde mit gefälschten Papieren in Slowenien erwischt und ausgeliefert. „Er sitzt seit einigen Tagen bei uns in Haft“, bestätigt Chefinspektor Josef Deutsch von der Raubgruppe des nö. Landeskriminalamtes den Polizeierfolg.

Der vorbestrafte Kroate hatte für Furore gesorgt, weil er völlig unverfroren ohne Maskierung, dafür aber mit fescher Armani-Haube seine Coups verübte. Er hatte anscheinend nichts zu verlieren, da ihm die ungarische Rotlichtmafia auf den Fersen war. „Laut seinen Angaben hat er beim Spielen, für Prostituierte und für Drogen in Ungarn zig Tausende Euro Schulden gemacht“, so Deutsch.

Als Schlägertrupps die Schulden eintreiben wollten, entschied er sich zu dem ersten Banküberfall in Wien. Die Beute reichte allerdings nur, um die Geldeintreiber eine gewisse Zeit ruhig zu stellen. „Er ist dann nochmals nach Österreich gekommen und dabei zufällig an der Bank in Wr. Neustadt vorbei gefahren“, erklärt Deutsch. Auch dieses Geld soll er dazu verwendet haben die Schulden zu tilgen. Er wartet nun auf seinen Prozess.

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