Ballmusik muss Baulärm weichen
Weil der Kultur- und Sportdrehscheibe „Johann Pölz-Halle“ nach 30 Jahren eine neun Millionen Euro schwere Sanierung ins Haus steht, lebt Manager Johann Kropfreiter schon in der Zukunft. Zeit, den Besucherrekord 2012 bei den Theater- und Konzert-Events mit 40.300 Gästen zu feiern, bleibt da nicht.
Nicht nur über den ausverkauften Silvester- und Neujahrsveranstaltungen in der Pölz-Halle hing heuer ein Fragezeichen. Auch die Höhepunkte des Faschings, etwa der Ball des Gymnasiums, der Riesenball des Bildungszentrums Gießhübl oder der Wirtschaftsball – alle mit rund 2000 Besuchern – werden 2014 nicht wie gewohnt stattfinden können.
„Ab dem heurigen November gehen die Arbeiten im Theatersaal, im Foyer und in den Sanitärräumen los. Die Situation wird schwierig“, sagt Kropfreiter. Zweieinhalb Jahre stehen massive Sanierungsarbeiten ins Haus. Ab März 2015 bis in den Herbst wird die Sporthalle generalsaniert und das Dach gehoben. Weil Johann Kropfreiter seine beruflichen Wurzeln im Projektmanagement in der Bauwirtschaft hat, will der Chef der der Amstettener Veranstaltungsbetriebe, die Zeitfenster zwischen den Umbauphasen nutzen. „Vielleicht sind Teile des Silvester- und Jännerprogramms 2014 noch im Haus machbar. Fix ist, dass die Bälle im nächsten Jahr Ersatzstätten brauchen “, kündigt er an.
Ersatz
Aber auch die Abo-Theaterserien werden nicht in gewohntem Rahmen abgehen. Kropfreiter will das treue Publikum der gut 60 Events pro Jahr nicht vor den Kopf stoßen und viele Ersatzspielstätten anheuern. Shuttlebusreisen ins Landestheater oder ins Linzer Musiktheater sind geplant. Auch Säle in den Schlössern Zeillern oder Ulmerfeld, die Kammerhoferbühne oder Kirchen sollen gewonnen werden.
2016 wird der Halle eine wärmedämmende Fassade verpasst. Da können drinnen bereits wieder uneingeschränkt Kultur- und Sportleckerbissen serviert werde
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