Ärger über dritte Einbruchsserie
Bargeld, teure Kugelschreiber und elegante Handtaschen waren die Beute von Einbrechern, die am Wochenende in zumindest fünf Geschäfte im Stadtzentrum von Krems eingedrungen sind. Versucht haben sie es anscheinend noch bei weiteren.
"Das ist die dritte Einbruchsserie innerhalb weniger Wochen, da werden wir uns etwas überlegen müssen", seufzt Polizei-Bezirkskommandant Manfred Matousovsky, der den Ärger der Betroffenen versteht.
"Diesmal haben sie uns die Tür ruiniert, vor zwei Wochen haben sie eine volle Bierflasche durch die Auslagenscheibe geschleudert", erzählt Erdem Aslan, der seit etwa einem Jahr in der Unteren Landstraße die Boutique "clair de lune" betreibt. "Da müsste man eine Videoüberwachung machen, oder einen privaten Wachdienst einsetzen. Das ist Aufgabe der Stadt", sagt Aslan.
"Die Polizei ist präsent, eine Stunde vor den Einbrüchen sind noch Beamte durchgegangen", erklärt Matousovsky.
Botschaft
"Ich habe eine Botschaft an den Einbrecher: Sie müssen meine Kassa nicht aufbrechen. Es genügt, den Knopf rechts unten zu drücken, dann geht die Lade von allein auf. Aber sie wird in Zukunft absolut leer sein, weil ich sie jeden Abend ausräume", sagt Anneliese Juriatti, deren Papiergeschäft nahe der Wiener Brücke ebenfalls aufgebrochen wurde. Sie überlegt jetzt zusätzliche Sicherungsmaßnahmen.
Dass diese erfolgreich sein können, weiß gleich daneben Karl Pfeiffer, dessen Fliesengeschäft verschont geblieben ist, obwohl seine Frau nachts Geräusche gehört hatte. "Wir haben unseren Hund Billy, der beim kleinsten Geräusch anschlägt", sagt der Chef, der im selben Haus wohnt, in dem sich das Geschäft befindet. Auch bei einem Frisör, sowie in das Lager eines Schuhhauses wurde eingebrochen.
Eine Einbruchsserie beunruhigt auch im Bezirk Amstetten. In Wallsee durchwühlten die Täter etwa ein Wohnhaus und schleppten alle elektronischen Geräte zusammen. Weil sie gestört wurden flüchteten sie ohne Beute. In Öhling gelang ein ähnlicher Coup aber.
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