Ärger über die City-Muffel
Man müsste diese Leute aufrütteln. Es ist doch völlig absurd, was die machen." Rudolf Decker, Obmann des Amstettener Stadtmarketingvereins City Club ist auf gewisse Hausbesitzer in der Stadt nicht gut zu sprechen. Zu einem großen Teil seien nämlich mehrere Liegenschaftseigentümer selbst Schuld, dass hässliche leere Auslagenscheiben das sonst florierende Business-Flair in der Innenstadt empfindlich stören.
Gerade jetzt, wo die Einkaufsstraßen aufwendig für das Weihnachtsgeschäft herausgeputzt werden, grinsen leere Geschäfte wie Fratzen in den City-Trubel. Das schmerzt die Marketing-Aktivisten und die Stadtverantwortlichen. Ein gutes Dutzend Shops im Zentrum, vor allem in der Top-Einkaufsmeile Wiener Straße stehen leer. Und in manchen der oft schmutzigen Auslagen findet sich nicht einmal ein Werbeschild mit der Aufschrift "Zu vermieten".
Das wurmt Decker sehr. "Manche Hausbesitzer haben gar kein Interesse ihr Haus zu vermieten. Andere richten ihr Objekt sogar teuer her und lassen es dann leer stehen. Das versteht niemand", ist der City-Obmann sauer. Die andere Gruppe der Eigentümer verlange horrende Mietzinse, die Interessenten abschrecken und Immobilienmakler abwinken lassen. Viele Gespräche mit diesen Leuten haben nichts gefruchtet, beklagt Decker.
Arbeitsgruppen
Er wird vom Unmut seiner 170 City-Club-Mitglieder gestärkt. Mit Bürgermeisterin Ursula Puchebner gab es deshalb eine ernsthafte Analyse der Situation. "Wir beobachten die Situation aufmerksam. Desinteresse und zu hohe Mieten haben auch wir als Hauptgründe für die Leerflächen erkannt. Aber die Eigentümerrechte gilt es zu respektieren", sagt Puchebner. Mit Obmann Decker sei deshalb die Installierung von Arbeitsgruppen und die Erarbeitung einer Strategie gegen die Tristesse in der City beschlossen worden, kündigt die Stadtchefin an.
Decker bestätigt: "Es geht im Jänner los." Im City-Club werden Teams formiert. Allerdings fehlt für ein professionelles Coaching das Geld.
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