Abenteuerliches Praktikum in Neuseeland

Abenteuerliches Praktikum in Neuseeland
Lukas Rohrer musste sein Praktikum in Neuseeland frühzeitig beenden. Mit dem letzten Flugzeug konnte er zurückreisen.

Auslandserfahrung machen, fremde Orte sehen, Neues lernen ... ein Abenteuer auf einem anderen Kontinent sollte es werden. Wie abenteuerlich das Praktikum von Lukas Rohrer dann aber werden sollte, konnte vor seiner Abreise noch niemand ahnen.

Praktikum in Übersee

Begonnen hat es damit, dass der Student ein Praktikum in Übersee absolvieren wollte. „Ich bin auf Neuseeland gekommen, weil dort die Weinernte ein halbes Jahr versetzt ist“, erzählt Rohrer. Da seine Familie auch zu Hause in Schalladorf, Bezirk Hollabrunn, einen Weinbaubetrieb hat, konnte er da zur Erntezeit nicht fehlen.

Anfang März startete er seinen Einsatz am Weingut „Seifried Estate“. Bei seiner Ankunft dort seien im Land erst zehn Corona-Fälle bekannt gewesen, erzählt Rohrer.

Ausflüge und Arbeit

„Nach ein paar Tagen begann einerseits in Neuseeland die Lese und andererseits wurde in Europa das öffentliche Leben eingestellt“, so der 22-Jährige. Er wurde beim Pressen in der Kellerarbeit eingesetzt. An den Wochenenden konnte er Ausflüge machen.

Abenteuerliches Praktikum in Neuseeland

„Ab Mitte März ging es dann aber Schlag auf Schlag. Die lange gebuchten Heimflüge über Australien und China wurden nacheinander von den Fluglinien ersatzlos gestrichen“, sagt der Jungwinzer. Ein Aufruf des Außenministeriums folgte. Alle sollten nach Österreich zurückkehren, solange es noch möglich sei. Rohrer arbeitete weiter am Weingut. Es war aber klar, dass die Arbeitskräfte nach dem Ende ihrer Arbeit das Weingut verlassen müssen. Rohrer erkundigte sich daher schon nach anderen Arbeitsmöglichkeiten.

Rückreise

Für Gründonnerstag kündigte dann aber das Außenministerium mit Austrian Airlines noch einen Heimflug an. Kurz davor war Rohrer mit der Weinlese fertig.

„Die Heimreise war perfekt organisiert und sehr von Emotionen geprägt“, erzählt er. „Die erste Durchsage des Piloten lautete: ,Sie befinden sich hiermit auf österreichischem Hoheitsgebiet. Willkommen daheim.’ Alle applaudierten. Beim Abflug wurde ,I am from Austria’ gespielt und mitgesungen.“ Nach 28 Stunden im Flugzeug nahm die spektakuläre Reise ihr Ende.

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