Ab April 36 Kassenstellen für Ergotherapie

Ab April 36 Kassenstellen für Ergotherapie
Therapieplätzen soll flächdendeckend angeboten werden. Schwerpunkt wird auf die Therapie von Kindern gelegt.

Wer bisher in Niederösterreich einen Platz für eine ergotherapeutische Behandlung gebraucht hat, musste oft bis zu einem Jahr warten und selbst dann noch hohe Selbstbehalte zahlen.

Das soll sich mit 1. April dieses Jahres ändern. Denn ab dann soll es in ganz Niederösterreich 36 Kassenstellen für Ergotherapeuten geben, 15 davon speziell für Kinder. "Damit kommen wir vom Schlusslicht in der Versorgung wieder an die Spitze", sagt Gerhard Hutter, Obmann der nö. Gebietskrankenkasse (NÖGKK). Laut Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) ist ab 1. April wieder "die Sicherheit für Menschen gegeben, die Leistungen zu bekommen, die sie brauchen".

Die Versorgung mit Kassenplätzen für Ergotherapie soll flächendeckend erfolgen. Vorgesehen sind für die Thermenregion zehn Kassenplätze, davon vier für Kinder. Im Mostviertel sechs Stellen, zwei für Kinder. In der Region NÖ Mitte soll es neun Kassenplätze geben, vier davon speziell für Kinder. Im Waldviertel sollen vier Stellen besetzt werden, zwei davon für Kinder. Und im Weinviertel soll es sieben Kassenplätze geben, drei davon für Kinder.

"Das ist ein Meilenstein", sagt Marion Hackl, Präsidentin vom Berufsverband der Ergotherapeuten. Schon ab April werde in jeder Region zumindest ein Ergotherapeut verfügbar sein.

Der Vertrag wurde auf drei Jahre befristet abgeschlossen – die NÖGKK kostet der Abschluss zwei Millionen Euro pro Jahr. Einen Vorteil von dem Modell haben auch Patienten, die einen Wahltherapeuten aufsuchen: Die NÖGKK zahlt 80 Prozent des ausverhandelten Tarifs.

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