650 Kärntner Freiwillige im Unwetter-Einsatz in Niederösterreich
Seit Montagfrüh sind Feuerwehrmitglieder aus ganz Kärnten in den Hochwassergebieten in Niederösterreich im Hilfseinsatz. Die ersten beiden KAT-Züge 2 (Spittal an der Drau) und 5 (Völkermarkt und Wolfsberg) wurden nach 24 Stunden am Dienstagmorgen von den KAT-Zügen 3 (Klagenfurt Stadt und Land) und 4 (St. Veit an der Glan und Feldkirchen) abgelöst. Am ersten Einsatztag konnten rund 110 Schadensstellen abgearbeitet werden, teilte der Kärntner Landesfeuerwehrverband mit.
Bevölkerung sehr dankbar
Im Bereich Korneuburg leisteten die Kärntner Helfer vorwiegend Pumparbeiten bei öffentlichen Gebäuden, Wohnhäusern und Garagen. Der Keller der Justizanstalt Göllersdorf war bis zur Decke überflutet und wurde mit einer Großraumpumpe ausgepumpt. Im Einsatzgebiet um Stockerau gestaltete sich das Auspumpen von Kellern und Garagen schwierig, da das Wasser aufgrund der hohen Pegelstände immer wieder zurückdrückte. Erst am Nachmittag zeigten sich sichtbare Erfolge.
"Unseren Einsatzkräften wurde enorm viel Sympathie und große Dankbarkeit von der Bevölkerung entgegengebracht", fasste der Kommandant des KAT-Zuges 5, Rene Inkret, die Reaktionen zusammen. Das Schadensausmaß sei enorm und könne aktuell noch nicht eingeschätzt werden. Die 250 Kärntner Feuerwehrleute, die am Montag im Einsatz standen, wurden am Dienstag von rund 300 Kameradinnen und Kameraden abgelöst. Am Mittwoch wird der KAT-Zug 1 (Villach Stadt und Land sowie Hermagor) mit weiteren 100 Mitgliedern an Ort und Stelle eintreffen.
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