51 Einbrüche aus Langeweile
Sie begingen 51 Einbrüche und Diebstähle in zwei Jahren. Der Grund: Vorwiegend Langeweile, teils auch Geldnot. Jetzt müssen sich die acht Jugendlichen aus den Bezirken St. Pölten Land und Tulln für ihre Taten verantworten, die Polizei Herzogenburg kam ihnen auf die Schliche.
Beliebte Tatorte der überwiegend Arbeitslosen waren vor allem unbewohnte Gebäude wie Vereinshäuser, Jagd- oder Fischerhütten.
Dort wurde mitgenommen, was ihnen in die Finger kam. Besonders wählerisch waren die sechs Burschen und zwei Mädchen bei ihrer Beute nicht. Von Bargeld, Computer, Werkzeugen und Maschinen, Batterien oder diversen Sportartikeln, bis hin zu Gegenständen des täglichen Gebrauchs wie Lebensmittel, Alkohol und Tabakwaren ging alles mit.
Kuriose Beute
Ebenfalls erbeutet wurden rund 5900 Liter Diesel, den die Jugendlichen aus Baumaschinen, Radladern und Baggern in den umliegenden Schottergruben und Baustellen absaugten.
Mitunter zu den kuriosesten Beutestücken zählen jedoch einige Teile, die von der Polizei bei Hausdurchsuchungen sichergestellt werden konnten. So behielten sich die jungen Täter eine Paintballausrüstung, eine Wildkamera und ein Notstromaggregat. Diese konnten jetzt den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden.
Insgesamt verursachte die Bande bei ihrer Diebestour einen Schaden in der Höhe von 46.383 Euro, 8404 Euro davon ist Sachschaden. Sieben der acht beschuldigten zeigten sich großteils geständig und wurden auf freiem Fuß angezeigt. Ein 21-jähriger Bursch wurde bereits Ende Februar festgenommen und in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Auf die Mittäter kam die Polizei, da sich die acht Freunde nach und nach gegenseitig verpfiffen.
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