2000 Studenten erzwingen FH-Zubau
Die rasante Entwicklung hat eine Erfolgsstory geschrieben", weiß Bürgermeister Matthias Stadler. Als ehemaliger Fachhochschul-Geschäftsführer stuft er die Bildungsschmiede längst als "Aushängeschild der Stadt" ein. Fünf Jahre nach der Eröffnung des 40 Millionen Euro teuren neuen Campusgebäudes ist dieses bereits an der Kapazitätsgrenze. Der Sprung von 1500 auf 2000 Studenten und von 109 auf 230 hauptberufliche Mitarbeiter erzwingt einen raschen Ausbau.
Ende August geht es los, damit zum Wintersemester alles fertig ist. Der Innenhof wird als Servicecenter verbaut. Wo bisher die Anlaufstelle für Studenten war, entstehen neue PC-Arbeitsplätze, die Genussbar wird in eine Lounge umgewandelt und statt 22 gibt es künftig 24 Seminarräume. Kostenpunkt: 400.000 Euro.
"Die FH ist deshalb so erfolgreich, weil sie jenes Fachwissen vermittelt, das später im Berufsleben tatsächlich gebraucht wird", sind sich Stadler und Geschäftsführer Gernot Kohl einig. 98 Prozent aller Absolventen von den Kompetenzfeldern Medientechnik und –Wirtschaft, IT-Sicherheit, Simulation, Schienenverkehr , Soziales und Gesundheit wechseln unmittelbar in Jobs. Viele werden schon bei bezahlten Praktika in Partnerfirmen (Siemens bis ÖBB) für die Zeit nach dem Studium engagiert.
Schulnote 1,2
Die Abbrecher-Rate sei "verschwindend gering" sagt Kohl. Nur im berufsbegleitenden Bereich liege sie bei 10 bis 15 Prozent. Bei den Studenten erfreut sich die FH großer Beliebtheit. "Bei unseren regelmäßigen Qualitäts-Befragungen liegen wir nach dem Schulnotensystem zwischen 1,2 und 1,4." Wer praktisch eine Job-Garantie kriegt, muss sich allerdings drängeln. Am stärksten ist Sozialarbeit nachgefragt, da standen zuletzt 70 Plätze tausend Bewerbern gegenüber.
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