200 km/h auf Gegenfahrbahn: Polizei stoppte Straßenrennen

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Lebensgefährliche Szenen bei nächtlichem Rennen auf der Neunkirchner Allee bei Wiener Neustadt.

„Tiefer, breiter, schneller“ ist ihr Motto, die Stars aus den Hollywood-Streifen „Fast & Furious“ ihr großes Vorbild. Eine Gruppe junger Männer hat die Straßen um Wiener Neustadt zu ihrem ganz persönlichen Spielplatz erklärt und am vergangenen Wochenende ein illegales Autorennen abgehalten. Der Polizei ist es nach einer wilden Verfolgungsjagd gelungen, das lebensgefährliche Rennen zu stoppen.

Die sogenannten Roadrunner waren dabei mit mehr als 200 km/h auf der Neunkirchner Allee auch auf der Gegenfahrbahn unterwegs. Das Phänomen der Roadrunner ist kein Problem der Großstädte mehr. Punktuell hat sich auch in Niederösterreich eine Szene etabliert, die auf diversen Strecken ihre waghalsigen Rennen austrägt. „Im Raum Wiener Neustadt haben sich besonders die Nordspange und die Neunkirchner Allee zu so einem Hotspot entwickelt“, heißt es von Seiten der Polizei. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder Anzeige von Zeugen der nächtlichen Vergleichs- und Beschleunigungsrennen gegeben hat, sind besonders die Beamten der Verkehrsabteilung in der Angelegenheit sensibilisiert. „Einer solchen Zivilstreife sind in der Nacht auf Samstag gleich drei verdächtige Fahrzeuge im Stadtgebiet aufgefallen“, schildert ein zuständiger Beamter. Es handelte sich um getunte BMW und Audi, die Richtung Stadtausfahrt unterwegs waren. Um nicht erkannt zu werden nahm die Zivilstreife mit dem notwendigen Sicherheitsabstand die Verfolgung auf.

Auf der Neunkirchner Allee ließen die Roadrunner ihre Motoren aufheulen und stiegen aufs Gas. Zu dritt nebeneinander ging es auf der vierspurigen Allee in Richtung Neunkirchen. Ein Auto war dabei ständig im Gegenverkehrsbereich unterwegs. Zum Glück hatte die Polizei mit dem PS-starken Skoda Superb einen konkurrenzfähigen Wagen. Als sich die Möchtegern-Rennfahrer vor dem Kreisverkehr beim Hotel Schwartz einbremsen mussten, konnte die Polizei überholen und die Fahrbahn mit dem quer gestellten Wagen blockieren.


Einem der Rowdys gelang die Flucht, er stellte sich jedoch eineinhalb Stunden später freiwillig der Polizei. Allen drei Männern im Alter zwischen 21 und 23 Jahren wurde der Führerschein abgenommen. Sie müssen mit saftigen Strafen rechnen.

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