20 Monate Haft für Chauffeur der Kupferdiebe

Prozess – „Ich war nur der Fahrer. Zwei Kollegen haben mir immer gesagt, wo ich verladen muss und wohin ich liefern soll.“ Ein 36-jähriger Rumäne musste sich am Landesgericht St. Pölten wegen Seriendiebstählen von Kupferkabeln verantworten. Beute im Gesamtwert von 60.000 Euro karrte die Bande im Vorjahr aus Firmenarealen im Mostviertel weg. Je 500 Euro will der Angeklagte pro Fuhre bekommen haben, daheim in Rumänien sei das Material zum Kilopreis von eineinhalb bis zwei Euro verscherbelt worden.

Die kriminelle Serie begann Ende Februar, als 5,3 Tonnen Kupfer bei L & S-Recycling in St. Pölten verschwanden. Am 4. Mai wurde der 36-Jährige bei einem Diebstahlsversuch auf einem Lagerplatz in Ybbs von der Polizei ertappt, aber wieder frei gelassen. Tags darauf karrte der Rumäne dort tatsächlich Beute im Wert von 10.500 Euro weg. Am 8. Juli folgte ein Coup bei der Elektrofirma EMC in Böheimkirchen (Schaden 13.000 Euro). Urteil: 20 Monate Haft.

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