18.000 Quadratmeter Dachfläche von Stift Göttweig stehen vor Sanierung

Pröll , Luser und Hameseder (v.l.) freuen sich über den Beginn der zweiten Bauetappe.
Die zweite Bauetappe beginnt, doch es gibt einen Konflikt um die Höhe der Unterstützung vom Bund.

Stift Göttweig. 1,2 Millionen Euro kostet der heurige Abschnitt der Dachsanierung im Stift Göttweig mit 18.000 Quadratmetern. Während das Land 25 Prozent beiträgt, sieht es im Moment aus, als würde der Bund auslassen. "Ich habe sehr negative Signale vom neuen Bundesminister bekommen, dass das Denkmalbudget derzeit gesperrt und auf Null gestellt ist", sagte Landeshauptmann Erwin Pröll gestern.

Bereits 2013 habe der Bund im Gegensatz zu jahrzehntelangen Gepflogenheiten nur noch 10,5 Prozent beigetragen. Matthias Euler-Rolle, Sprecher des zuständigen Ministers Josef Ostermayer dazu: "Das Kunst- und Kulturbudget ist als einziges nicht gekürzt worden. Der Denkmalschutzanteil des Bundes bleibt seit Jahren mit zehn Prozent konstant, nur in Ausnahmefällen gibt es 15 Prozent."

Erfreuliche Nachrichten kommen vom Präsidenten des Fördervereins der Freunde des Stiftes, Raiffeisen-Generalanwalt Erwin Hameseder: Er ist überzeugt, der Verein werde den Beitrag von einer Million Euro zu den sechs Millionen Euro Gesamtbudget beitragen können. Über Spender und Veranstaltungen seien bereits 370.000 Euro eingegangen.

"Wir sind froh über die Unterstützung des Landes und des Fördervereines. Alleine hätten wir uns nicht darüber gewagt, betont Abt Columban Luser. 2014 wird der sogenannte Osttrakt des Klosters neu gedeckt, in dem die Bibliothek und die Unterkünfte der Benediktinermönche untergebracht sind. Die Bauarbeiten sollen kommende Woche in die neue Saison starten gehen.

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