17 Welpen von illegalen Händlern beschlagnahmt
Die Polizei im Raum St. Pölten hat dem illegalen Treiben von Hundehändler Einhalt geboten. In der Nacht auf Freitag wurde ein Transporter angehalten, in dem 17 in kleine Käfige gepferchte Welpen entdeckt und befreit wurden.
Die kleinen Vierbeiner waren bei ihrer Entdeckung extrem durstig. Sie wurden noch in der Nacht im Tierheim St. Pölten versorgt und nach Einbindung des Amtsarztes auch dort untergebracht.
Tierhandel
„Es handelt sich um deutsche und amerikanische Zwergspitze beziehungsweise Pomeranian. Die Tiere werden um mehrere hundert bis hin zu tausend Euro gehandelt“, schildert der St. Pöltener Tierheimleiter Davor Stojanovic. Die Zwerghunde stammen aus Rumänien und Moldawien und hätten nach Frankreich transportiert und dort verkauft werden sollen.
Der Tierarzt des Tierschutzvereins hat die Hundebabys vor ihrer Aufnahme im Heim um 2 Uhr Früh untersucht und versorgt. Das rasche Handeln nach ihrer Entdeckung habe etlichen der kleinen Fellknäuel wohl das Leben gerettet, meint Thomas Kainz vom Tierschutzverein, der das Viertelsheim in der nö. Landeshauptstadt betreibt. „Alle Tiere sind wohlauf. Und das, obwohl sie brutal in kleine Körbe gezwängt wurden und so viele Stunden auf der Straße unterwegs waren“, sagt Kainz. Einmal mehr appelliert er: „Niemals Tiere aus dubiosen Quellen oder an der Straße kaufen.“
Die 17 Welpen werden derzeit im St. Pöltener Heim medizinisch betreut und aufgepäppelt. Nach einer bestimmten Zeit werden sie dann an neue Herrchen und Frauerl vermittelt. „Wir freuen uns über ehrliche Interessenten, die den Kleinen ein neues Zuhause geben wollen. Ebenso wichtig ist für uns auch die Unterstützung bei der medizinischen Versorgung der Tiere. Unser Verein ist da auf Spenden angewiesen“, so Kainz. Trotz Corona werde derzeit der Notdienst und die Versorgung der Heimtiere voll aufrecht gehalten. Das St. Pölten Tierasyl betreut rund 1.000 Tiere im Jahr.
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