100 Schmiede hämmerten für den Frieden

Kunstschmied Peter Brunner aus Wendelstein in Deutschland (2.v.l.) mit Kollegen und Bgm. Josef Hofmacher (2.v.r.)
Zwei Tage lang formten Kunstschmiede aus halb Europa bei der Schmiedeweihnacht in Ybbsitz Friedenssymbole aus Eisen. Sie boten ein faszinierendendes Schauspiel aus Licht und Schatten. Über 10.000 Besucher wurden bei dem stimmungsvollen Kulturfest heuer gezählt.

„Die Atmosphäre hier ist unvergleichlich. Wir sind jedes Jahr dabei.“ Trotz seiner Jugend hat der Kunstschmied Peter Brunner aus Wendelstein in Deutschland schon viel auf Welt gesehen. Als Geselle auf Wanderschaft werkte er auch in Barcelona. Sogar dort trug er immer den Hut der Ybbsitzer Schmiedemeile. Die am vergangenen Wochenende erneut erfolgreich über die Bühne gegangene Schmiedeweihnacht lassen sich Brunner und seine Kollegen kein Jahr entgehen.
Mehr als 100 Schmiede aus Finnland, Deutschland, der Slowakei, Tschechien, natürlich Österreich und der Ukraine zeigten heuer an den Schauschmieden ihr Können. Die vom Bürgerkrieg besonders belasteten Ukrainer werkten mit viel Engagement an einem Werkstück zum diesjährigen Motto „Schmieden für den Frieden“.
„Wir hatten an den zwei Tagen wieder mehr als 10.000 Besucher, sind sehr zufrieden und überrascht, wie viele junge Kunsthandwerker das Schmiedehandwerk mit Begeisterung und hoher Professionalität ausüben“, schildert der Ybbsitzer Bürgermeister Josef Hofmacher.

Die eineinhalb Kilometer lange Schmiedemeile war Samstag und Sonntag voller rhythmischer Klänge der Hammerwerke, der Vorschlaghämmer auf den Ambossen, knisternder Feuer und dem Klang der Bläserensemble und Chöre. Die Schmiede, dazu Künstler und Kunsthandwerker aus vielen Ländern boten an Ständen, in Ateliers oder in ihren Werkstätten feinste und orignielle Exponate preis. An mehreren Schauschmieden am Ybbsitzer Marktplatz, aber auch in den Hammerwerken entlang der Schmiedemeile wurde in teils Jahrhunderte alten Schmieden ein mystisch-aufregendes Schauspiel an den glühenden Essen geboten.

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