Kulturpark schmiedet Strategie, um EU-Töpfe anzubohren

Der Kulturpark Eisenstraße will in der nächsten EU-Förderperiode erneut glühende Eisen schmieden
In fünfjähriger EU-Leader-Periode wurden 380 Projekte mit 14,8 Mio. Euro gefördert.

Gleich den Eisen, die derzeit wieder bei den Adventmärkten an der Eisenstraße in den Essen zum Glühen gebracht werden, wird hinter den Kulissen emsig an einer neuen Strategie für den Kulturpark geschmiedet. Es geht um viel. Mit einer neuen Strategie für die 25 Mitgliedsgemeinden soll die Eisenstraße in den Jahren 2014 bis 2020 wieder als anerkannte Leader-Region am Förderkuchen der EU mitnaschen dürfen.

Wie wichtig die EU-Töpfe für die Regionen in den Täler von Ybbs und Erlauf sind, zeigt die Bilanz über die abgelaufene Leader-Periode von 2007 bis 2013. Nicht weniger als 380 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 32,6 Mio. Euro wurden da umgesetzt. Die Fördersumme davon betrug stolze 14,8 Mio. €. „Für jeden Euro Mitgliedsbeitrag, den unsere Gemeinden einzahlen, konnten wir 23 Euro an Fördergeldern in die Region holen“, zog Eisenstraßen-Geschäftsführerin Gudrun Hofbauer stolz Bilanz. Die EU und das Land NÖ sind die maßgeblichen Fördergeber für die Projekte im ländlichen Raum. Die Schwerpunktthemen waren Tourismus, Infrastruktur, Energie, aber auch Bildung oder Geschichte.

„Wieder ins Leader-Förderprogramm zu kommen ist keine gemähte Wiese. Wir werden 2014 ein solides Programm ausarbeiten, mit dem wir uns bewerben“, kündigt Eisenstraßen-Obmann Andreas Hanger an. Derzeit laufe in der Region gerade ein Demografie-Check. Das soll die Basis für einen Maßnahmenkatalog und schließlich für ein Strategiepapier sein. Bis im Herbst 2014 das Förderansuchen gestellt wird, möchte Hanger eine breite Diskussion über Visionen und Programme mit der Bevölkerung initiieren. „Alle kreativen Köpfe wollen wir einbinden“, kündigt er an. „Innovation“ wird Schlagwort und Arbeitstitel der Diskussion sein.

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