Trauer und Wut: Wie es den Menschen in Villach nach dem IS-Anschlag geht

Trauer und Wut: Wie es den Menschen in Villach nach dem IS-Anschlag geht
Schock, Trauer und Wut herrschen am Tag nach dem Messerattentat in der Draustadt. Die Menschen versuchen, die unfassbare Tat zu bewältigen und sind unzufrieden mit der Politik.

„Dein sinnloser Tod bringt uns Trauer und Schmerz und gebietet unser aller Besonnenheit“, steht auf einem orangen Zettel inmitten der Hunderten Blumen und Kerzen, die am Sonntag am Tatort abgelegt wurden. An jenem Tag, an dem „Villach seine Unschuld verloren hat“, wie Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) am Vormittag sagte.

Von Besonnenheit ist bei einem Tankwart an der Raststation bei Pörtschach, 20 Kilometer vor Villach, nicht viel zu merken. Beim Putzen der Scheiben sagt er mit einem Blick auf das Wiener Kennzeichen im typisch kärntnerischen Dialekt: „Jetzt ist es bei uns auch wie bei euch.“ Fix und fertig sei er gewesen, als er den Grund für die Kolonne an Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht erfahren habe, die am Samstagnachmittag auf der Autobahn vorbeirasten: „Abschieben, alle und das sofort“, meint er.