Tödlicher Schuss in Kärnten: Kein Verdacht auf Tötungsvorsatz

Tödlicher Schuss in Kärnten: Kein Verdacht auf Tötungsvorsatz
Das Opfer hatte dem Beschuldigtem nach einem Streit in Knappenberg ins Gewehr gegriffen.

Nachdem vergangenen August ein 36 Jahre alter Kärntner in Knappenberg durch einen Schuss getötet worden war, ist nun der Strafantrag gegen den 43-jährigen Beschuldigten eingebracht worden.

Ermittelte die Staatsanwaltschaft zuerst wegen des Verdachts des Mordes, so wird der Beschuldigte nun wegen grob fahrlässiger Tötung angeklagt, bestätigte Staatsanwaltschaftssprecher Markus Kitz auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung".

Zu der Tat war es am späten Abend des 22. August in Knappenberg (Bezirk St. Veit an der Glan) gekommen. Zuvor hatte es in einem Gasthaus in Hüttenberg einen Streit zwischen dem Verdächtigen und seinem Stiefsohn gegeben. 

Mit Flobertgewehr vor der Tür

Der 43-Jährige sei dann nach Hause gefahren, gefolgt vom Stiefsohn, dem späteren Opfer und einer dritten Person. Der 43-Jährige hatte angegeben, sich bedroht gefühlt zu haben und deshalb mit seinem Flobertgewehr in der Hand vor die Tür getreten zu sein.

Erhebungen hätten ergeben, dass das Opfer dann nach der Waffe gegriffen hatte, erklärte Kitz: "Der Mann hat sich nach vorne gebeugt, wegen des geringen Abzugsgewichtes hat sich dann der Schuss gelöst. Von einem Tötungsvorsatz ist nicht auszugehen." Bereits im Oktober war der Mann nach einer Tatrekonstruktion aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Kommentare