Kärntner verlor nach Schlag mit Weinglas ein Auge: Sechs Jahre Haft
Wegen absichtlich schwerer Körperverletzung ist am Donnerstag ein 38-jähriger Steirer am Landesgericht Klagenfurt zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte im vergangenen Herbst in einem Gasthaus im Bezirk Wolfsberg einen 26-Jährigen mit einem Weinglas ins Gesicht geschlagen. Die Glassplitter bohrten sich in dessen Auge, das nicht mehr gerettet werden konnte, berichtete der ORF Kärnten. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.
Der 38-Jährige war kurz nach Mitternacht von dem 26-Jährigen unabsichtlich angerempelt worden. Daraufhin ging er diesem nach, versetzte ihm einen Faustschlag und schlug ihm ein Weinglas mit voller Wucht gegen das Gesicht. Danach habe der Angeklagte völlig unbeeindruckt versucht, das Lokal zu verlassen, hieß es in der Anklage. Das rechte Auge des Opfers wurde komplett zerstört, er trug außerdem bleibende Narben im Gesicht davon.
Waffe fiel erschwerend ins Gewicht
Der Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Christian Liebhauser-Karl verurteilte den Mann schließlich zu sechs Jahren Haft. Erschwerend fiel ins Gewicht, dass das Glas als Waffe verwendet worden war. Der Angeklagte ergabt drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.
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