Kärnten: Erneut geriet Mann in Schiffsschraube
Die Parallele zum Bootsunfall im Vorjahr am Wörthersee, wo ein 44-jähriger Niederösterreicher von einer Schiffsschraube erfasst und getötet wurde, ist unverkennbar: Am Samstagabend ist am Weißensee in Kärnten im Rahmen einer Feuerwehrübung ein ähnliches Unglück passiert, dabei gab es einen Schwerverletzten: Ein 51-jähriger Slowene geriet mit einem Bein in den Propeller, der Lenker des Boots war alkoholisiert. Wie stark, gibt die Kärntner Exekutive prinzipiell nicht bekannt.
38 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Villach Land, Südtirol und dem slowenischen Zivilschutzverband absolvierten eine im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Taucher-Koordinationsübung auf dem Weißensee. „Die Ausbildungseinheit war beendet, als vier Slowenen mit ihrem Schlauchboot auf den See hinausfuhren, weil sie einen auszubildenden Bootsführer Fahrpraxis gewähren wollten“, erzählt Gerfried Bürger, Ausbildungsleiter der Kärntner Kollegen. Plötzlich habe er per Funk einen Notruf erhalten und die Rettungskette in Gang gesetzt. Laut Polizeiinspektion Paternion hatte ein 51-jähriger Bootsführer bei Techendorf einem 35-jährigen Auszubildenden das Steuer überlassen. Dieser dürfte den Gashebel ruckartig betätigt haben; der 51-Jährige stürzte ins Wasser und geriet mit dem rechten Unterschenkel in die Schiffsschraube. Die drei Kollegen konnten den Schwerverletzten bergen, er wurde nach der notärztlichen Erstversorgung ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Die Ermittlungen laufen. Bei allen Feuerwehrübungen in Österreich gilt 0,0 Promille.
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