Jetzt wird’s richtig heiß

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Fünf Kandidaten schafften es in die letzte Runde. Wer wird der Hitze-Hero des Jahres?

Endspurt. Die Wahl um den Hitze-Hero des Jahres geht ins Finale. 25 Kandidaten haben sich der Herausforderung gestellt. Fünf Wochensieger stehen fest. Doch nur drei von ihnen werden mit Preisen nach Hause gehen.

Jetzt wird’s richtig heiß
Wer das sein wird, das entscheiden jetzt die KURIER-Leser. Deshalb heißt es noch einmal kräftig mitstimmen und dem Favoriten die Stimme geben. Bis zum kommenden Freitag, den 23. August 2013, kann noch abgestimmt werden.

Der erste Platz erhält ein Komplett-Bad vom österreichischen Keramiker Laufen im Gesamtwert von rund 4300 Euro. Der Zweitplatzierte darf eine Woche im Hotel Spirodom Admont in der Alpenregion Nationalpark Gesäuse verbringen. Der dritte Platz: ein 5-Tage-Aufenthalt für zwei Personen im Hotel „Das Goldberg“ in Bad Hofgastein.

Raphael Schlegel, 25, ist Notfallsanitäter bei der Wiener Berufsrettung. Seine Liebe für den Beruf entdeckte er während des Zivildienstes.

Der Sommer stellt für den Wiener eine besondere Herausforderung dar. Denn bei heißem Wetter kommt es zu besonders vielen Einsätzen. „Vor allem an den ersten heißen Tagen des Jahres unterschätzen viele das Wetter.“ Dann geht es besonders hoch her. „Dabei darf man selbst nicht aufs Trinken vergessen.“ Denn als Sanitäter muss Schlegel immer funktionieren. Auch oder eher gerade wenn es heiß ist. Dazu kommt: „Reanimation ist Schwerstarbeit.“

Andreas Aschinger, 42 schlüpft bereits die siebente Saison in Folge ehrenamtlich in das Kostüm des Maskottchens der Raiffeisen Vikings. Wie heiß es unter der Plüschhaut der Elefanten-Dame „Nellie“ wird, kann er nur schätzen: „Bei Hitze werden es sicher an die 75 Grad.“

Die größte Herausforderung für Aschinger ist der Hitzestau im Kostüm. „Wenn es nicht mehr geht, gehe ich vom Feld, nehme den Kopf runter und wasche mich ab“, sagt der 42-Jährige. Die Hitze ist für ihn eine mentale Sache: „Sobald ich einen Fuß in Nellie setze, legt sich ein Schalter in meinem Kopf um. Dann macht es Spaß.“

Manfred Mirwald, 42, ist als ÖAMTC-Pannenfahrer gerade an brütend heißen Tagen gefordert. Sei es, weil das Auto schlapp macht, oder Kinder und Hunde aus „rollenden Backöfen“ gerettet werden müssen.

Die Einsätze gehen an die Substanz. Etwa auf der Autobahn, wenn die flirrende Hitze durch den glühenden Asphalt und die heiße Luft aus dem Motorraum potenziert wird. Abkühlung bringe nur Duschen am Stützpunkt in der Pause. Und viel Trinken. Trotzdem sind die Zehn-Stunden-Schichten für den Kreislauf belastend. „Das ständige Aus- und Einsteigen gibt dir die Watsch’n.“

Die Sommermonate machen dem 38-jährigen Dachdecker besonders zu schaffen. Täglich ist er auf den Dächern Wiens den extremen Temperaturen ausgesetzt.

Zusätzlich erschwerend ist, dass das Dachmaterial die Hitze reflektiert. 70 Grad kann es so beim Arbeiten schnell haben. Schatten? Fehlanzeige. „Manchmal kann man das Material gar nicht mehr angreifen. Das Werkzeug kann so heiß werden, dass man Brandblasen bekommt.“ Was seinen Arbeitstag erträglicher macht: viel Wasser trinken, kurze Hosen und wenn möglich abduschen.

Thomas Purth, 37, ist täglich unterwegs, um die Straßen und Plätze Wiens sauber zu halten. Er liebt seinen Job und ist auch bei mehr als 35 Grad nicht um einen Scherz verlegen: „Ich bin an der frischen Luft und mache viel Bewegung. Bei meinem Beruf spare ich mir wenigstens das Fitnesscenter.“

Trotz der Gluthitze müssen die Mitarbeiter der MA 48 stets mit langen Hosen arbeiten. Man könnte denken, dass dagegen protestiert wird, aber für Herrn Purth geht die Sicherheit vor: „Kurze Hosen wären angenehmer. Aber es ist zu gefährlich. Man kann sich leicht an Glasscherben verletzen. “

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