Zwei Frauen verletzten 77-Jährigen

Zwei Frauen verletzten 77-Jährigen
Mutter, 68, und Tochter, 48, attackierten mehrere Jugendliche und Pensionisten mit Holzstock. Ein 77-Jähriger musste ins Spital.

Ich bin dagestanden wie ein begossener Pudel." Stefan Heinrich, 77, aus Deutschkreutz kann am Dienstagabend noch immer nicht fassen, was ihm tags zuvor passiert war.

"Ich war gerade mit meinem Fahrrad unterwegs, als ich eine Gruppe von Schulkindern mit ihren Fahrrädern und zwei Burschen mit ihren Mopeds auf der Gasse stehen gesehen habe. Als die Kinder losfahren wollten, haben zwei Hausbewohnerinnen – Mutter und Tochter – plötzlich mit einem Gartenschlauch auf die Kinder gespritzt", schildert Heinrich.

Als der Pensionist die Frauen im Alter von 48 und 68 Jahren zur Rede stellen wollte, lenkte er den Zorn der beiden auf sich. "Ich habe nur gefragt, ob die Kinder etwas getan haben, da hat mich die ältere der Frauen auch mit dem kalten Wasser angespritzt", führt Heinrich aus. Er selbst ist dabei von seinem Fahrrad auf den Asphaltboden gestürzt.

Die Kinder eilten dem Pensionisten zu Hilfe, und er versuchte aufzustehen. Doch da bekam Heinrich abermals eine Wasserfontäne zu spüren.

"Dann ist die Tochter auch noch mit einem Holzstock gekommen und hat mir damit ins Gesicht, auf die Schulter und den Oberschenkel geschlagen. Ich habe zu den Kindern gerufen: ’Holts die Polizei’", erzählt der 77-Jährige.

Auch ein Jugendlicher aus Horitschon wurde von der 48-Jährigen mit dem Holzstock attackiert. Er sowie die anwesenden Kinder überstanden den Zwischenfall aber unverletzt.

Krankenhaus

 Stefan Heinrich wurde danach ins Krankenhaus Oberpullendorf gebracht, wo er ambulant behandelt wurde. Auch am Dienstag verspürt der Pensionist noch starke Schmerzen. "Ich hatte so Angst um meinen Fuß. Vor drei Jahren wurde ich am Oberschenkel operiert, und genau dorthin hat mich die Frau mit dem Stock geschlagen."

Die beiden Frauen wurden laut Polizei angezeigt. Sie sollen sich in der Gemeinde auch bereits mehrmals auffällig benommen haben, erklärt Bürgermeister Manfred Kölly.

Mutter und Tochter droht nun ein Gerichtsverfahren wegen Körperverletzung.

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