Zusammenlegung von Schulen sorgt für Kritik
Sonderpädagogische Zentren (SPZ) und Polytechnische Schulen sollen schon im nächsten Schuljahr zentralisiert sein. Kritik kommt vor allem von Eltern von Sonderschulkindern aus Rechnitz und Großpetersdorf, denn demnächst findet der Unterricht in Oberwart statt.
Grund für die Zusammenlegung sei die einfachere Verwaltung. „Manche sagen wir sparen, aber es gibt auch Synergieeffekte“, sagt Landesschulratspräsident Gerhard Resch im KURIER-Gespräch. Die Infrastruktur in Oberwart sei besser, Ärzte und Schulpsychologen in der Nähe. Für Engelbert Kenyeri Bürgermeister von Rechnitz wird es vor allem für die Schüler nicht einfacher.
Zwei ausgelagerte Klassen in Pinkafeld dürften bleiben. Denn der Platz würde derzeit, laut Resch, in Oberwart nicht ausreichen. Für die anderen Schüler sei Platz genug und „Gemeinde und Direktor haben zugesichert, dass es kein Problem ist, die Klassen unterzubringen“, erklärt Resch.
„Es ist für uns ein Problem, aber für Resch nicht“, sagt Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner, der erklärt, dass es noch keine konkreten Gespräche über die Zusammenlegung gegeben habe. Der Unterricht finde derzeit bereits teilweise in Containern statt. „Wir freuen uns über die Schüler, aber einen Ausbau haben wir nicht budgetiert“, sagt Rosner.
Polytechnische Schule
Auch bei den Polytechnischen Schulen gibt es einen Kahlschlag. Im Landesnorden werden Rust und Zurndorf geschlossen. „Die Schüler müssen nach Eisenstadt oder Neusiedl ausweichen“, sagt Resch. Die Polyklassen aus Pinkafeld kommen nach Oberwart. In Güssing wird die Polytechnische Schule geschlossen. „Derzeit gibt es dort elf Schüler“, sagt Güssings Stadtchef Vinzenz Knor. Bleiben wird das Poly in Stegersbach und eine Klasse in Jennersdorf. Im nächsten Schuljahr sollen die Neuerungen umgesetzt sein.
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