Zöllner in Ausbildung stellte Schmuggel-Zigaretten sicher
Zöllner, die sich eigentlich noch in Ausbildung befinden, haben am Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) 8.800 geschmuggelte Zigaretten sichergestellt. Bei einem Praxiseinsatz im Rahmen der Ausbildung entdeckten sie im Laderaum eines Kleintransporters mit bulgarischem Kennzeichen zwei aufgrund ihres Gewichts verdächtige Treibstoffkanister, in denen insgesamt 44 Stangen Zigaretten versteckt waren, teilte das Finanzministerium am Freitag mit.
Die angehenden Zöllner sollten bei der Schulung am 1. Juni die richtige Durchsuchung von Bussen und Kleintransportern lernen und brachten den bulgarischen Kleintransporter dafür in die Prüfhalle, wo sie prompt auf die geschmuggelten Zigaretten stießen.
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Versteckt waren diese auf der Unterseite der Kanister, die mit einer speziellen Öffnung ausgestattet waren. Der Lenker musste an Ort und Stelle 2.400 Euro Strafe zahlen. Die Zigaretten wurden beschlagnahmt und vernichtet.
„Ich gratuliere den jungen Kolleginnen und Kollegen vom Zoll, die in der Praxis gleich den richtigen Spürsinn bewiesen haben“, betonte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und hob hervor, dass Schmuggel nicht nur einen Schaden für den Wirtschaftsstandort bedeute, sondern auch Gesundheitsrisiken für die späteren Abnehmer, weil Ursprung und Herstellung der Produkte oft unklar seien.
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