Winzer probiert‘s mit „Zingwer“ schärfer
Bei edlen Tropfen aus Deutsch-Schützen denkt man eher an Rotwein als an ein „Wodka-Mischgetränk“. Markus Faulhammer, Jungwinzer vom Weingut Schützenhof, hat mit dem „Zingwer“ jedoch genau das in sein Sortiment aufgenommen. Das hochprozentige Getränk besteht aus Biozutaten und „ist alles andere als billiger Fusel“.
„Zingwer besteht aus Wodka, Zitronen und Ingwer“, sagt Faulhammer. Entstanden sei das Getränk schon vor einigen Jahren. „Ich koche gerne, hatte etwas Ingwer übrig und habe herum experimentiert“, sagt der Winzer. Im privaten Kreis erlangte der „Zingwer“ schnell Bekanntheit, auch über die Grenzen des Südburgenlandes hinaus.
Handarbeit Gemeinsam mit seiner Freundin Kristina Jelic entschloss sich der Winzer dann, das Getränk auch im großen Stil zu produzieren. „Wir haben eine Tranche professionell hergestellt“, sagt Faulhammer. Die ganze Familie half zusammen und hat das Getränk händisch zubereitet. „Verwendet wird Bio-Wodka aus der Steiermark, biologisch angebaute Zitronen und frischer Ingwer“, sagt Faulhammer. Bei den Zutaten werde nicht gespart, Güssinger Mineralwasser und Biozucker runden das alkoholische Getränk ab. „Nur mit guten Zutaten kann man gute Produkte herstellen, wie beim Wein“, weiß Faulhammer, der keine künstlichen Aromastoffe verwendet, aus Erfahrung.
Das Geschäft läuft schön langsam an, „es ist kein Massenprodukt und wir haben ein gesundes Wachstum“. Im Südburgenland kann man den „Zingwer“ schon bei Getränkegroßhändlern kaufen. Auch in einigen Bars gibt es das Getränk bereits. „Viele Barkeeper experimentieren bereits mit neuen Cocktails mit Zingwer als Zutat“, sagt Faulhammer. Immer wieder kämen auch Anfragen von Leuten aus Österreich und aus Deutschland, die das Getränk probiert haben.
Das Hauptaugenmerk des Winzers bleibt zwar bei Reben und Wein. „Zingwer ist aber ein gutes Nebenprodukt“, sagt Faulhammer.www.zingwer.at
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