Windhose in Podgoria: "Alles hat gesurrt und gescheppert"

Windhose in Podgoria: "Alles hat gesurrt und gescheppert"
Über Südösterreich zogen schwere Gewitter und richteten allerhand Schaden an.

Ich bin 70 Jahre alt, aber so etwas hab ich noch nicht erlebt", sagt Anton Zingl, aus Podgoria im Südburgenland. "Alles hat gesurrt und gescheppert", beschreibt er die Folgen einer Windhose, die Donnerstagabend über die kleine Ortschaft fegte. "Wir sind noch draußen gesessen, als plötzlich der Tornado kam. Es krachte und ein Teil des Daches ist schon weggeflogen", sagt Stefan Zartler. Ihm hat der Sturm das halbe Dach samt Teilen des Dachstuhls abgetragen. Äste und Dachteile flogen bis zu 30 Meter durch die Luft. Alles hätte nur wenige Minuten gedauert, drei weitere Häuser wurden von der Windhose leicht beschädigt. "Verletzt wurde zum Glück niemand", erklärt Zingl. Die Freiwillige Feuerwehr rückte aus und deckte die beschädigten Dächer behelfsmäßig ab. Die Höhe des vom Unwetter angerichteten Schadens stand am freitag noch nicht fest. Laut Stormhunters Austria befand sich im Großraum Rechnitz vermutlich eine sogenannte Superzelle. Unwetter mit Starkregen und Hagel gingen im gesamten Bezirk nieder.

Auch über Kärnten und die Steiermark zogen schwere Gewitter. Allein in Kärnten habe es mehr als 100 Feuerwehreinsätze gegeben. Zahlreiche Muren sowie entwurzelte Bäume erschwerten den Einsatz. In Klagenfurt waren sieben Trupps der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, die umgestürzte Bäume entfernten und überflutete Keller auspumpten.

Kommentare