Badeunfall am Neusiedler See: Wasser zu seicht für Kopfsprung
Ein Köpfler ins nur 90 Zentimeter tiefe Wasser des Neusiedler Sees hat für einen jungen Wiener mit schweren Verletzungen geendet. Der 17-Jährige war mit elf weiteren Schulkollegen am Montagnachmittag bei Podersdorf auf einem Tretbootausflug. Nach dem Unfall musste er mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen werden, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland.
Entgegen der Anweisungen
Die Schüler einer HLW fuhren mit insgesamt drei Tretbooten vom Nordstrand weg. Der Bursch, der aus dem nahe Wien gelegenen niederösterreichischen Bezirk Mödling stammt, sprang etwa 200 Meter vom Ufer entfernt, entgegen den Anweisungen des Klassenlehrers, kopfüber ins seichte Wasser. Der Wasserstand beträgt in diesem Bereich nur etwa 80 bis 90 Zentimeter.
Nachdem ihn die Klassenkameraden aus dem See geborgen hatten, wurde der junge Mann zum Steg gebracht und erstversorgt. Der Rettungshubschrauber C3 flog ihn anschließend mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung ins Spital.
Wasserstand weiter auf niedrigem Niveau
Am niedrigen Wasserstand im Neusiedler See dürfte sich so schnell nichts ändern. Seit Jahresbeginn liegt dieser nahezu konstant bei 115,2 Meter über Adria. Anfang März wurde der bisherige Minimalwert unterschritten. Helfen könnten nur ausgiebige Regenfälle, aber die bleiben im Nordburgenland weiter aus.
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