„Wenn der Hut brennt“ schlägt Stunde der schnellen Eingreiftruppe

„Wenn der Hut brennt“ schlägt Stunde der schnellen Eingreiftruppe
Die „Schnellen Reaktionskräfte“ (SRK) der Polizei sollen die Lücke zwischen Streifenpolizisten und Spezialeinheiten schließen

Thomas Gallos ist kein Polizist der Etappe. Bei der Heim-EM 2008, der EU-Präsidentschaft Österreichs oder am Nova Rock in Nickelsdorf war Gallos stets an vorderster Front dabei.

Jetzt leitet der Chefinspektor – vorerst provisorisch – die „Schnellen Reaktionskräfte“ (SRK) der Polizei, die Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) als Reaktion auf den Terroranschlag im November 2020 in Wien angekündigt hatte. Alle Bundesländer sollten eine schnelle Eingreiftruppe bekommen, um die Lücke zwischen polizeilichem Regeldienst und den Spezialkräften der Cobra zu schließen.

Am Freitag wurden die burgenländischen SRK vorgestellt, die organisatorisch zur Einsatzabteilung gehören. Die SRK gliedern sich in eine Bereitschaftseinheit und eine Interventionsgruppe. Insgesamt sind im Burgenland dafür 38 Beamte vorgesehen, genauso viele wie in Vorarlberg. Noch sei alles im Aufbau, sagte Oberst Robert Galler, Chef der Einsatzabteilung. Die Bereitschaftseinheit hat am Mittwoch mit neun Polizisten den Betrieb aufgenommen, sie kann bei Fahndungen oder Schwerpunktaktionen beigezogen werden. Die Interventionsgruppe startet am 1. November und soll ständig mobil sein. Wo sie eingreift? „Wenn irgendwo der Hut brennt“, so Major Emmerich Szabo, Vizechef der Einsatzabteilung. Die SRK sind vorerst im früheren SVM-Klubhaus einquartiert, aus Mangel an Alternativen und weil Mattersburg strategisch günstig liege.

SRK-Chef Gallos kennt das Pappelstadion bestens von früheren Einsätzen an vorderster Front.

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