Weihnachtsbäckerei zum Teil jetzt schon ausverkauft
Bleche mit Keksen werden aus dem Ofen genommen, andere hineingeschoben. Es riecht nach Weihnachten - ein Hauch von Vanille, geriebene Nüsse und warme Schokolade. In der Backstube herrscht Hochbetrieb. Auf einer Station wird Marmelade aufgetragen, im nächsten Arbeitschritt die Deckel auf die Krapferl gegeben.
„Jetzt geht es hier so richtig los“, sagt Aloisia Bischof. Sie führt ihre Konditorei in Badersdorf im Bezirk Oberwart. Seit 1997 hat sie das Gewerbe angemeldet.
Weihnachtsbäckerei zum Teil jetzt schon ausverkauft
„Mit 48 Jahren habe ich den Konditormeister gemacht“, sagt Bischof, die sieben Tage in der Woche in der Backstube steht.
Im Sortierraum liegen große Kisten mit den fertigen Backwerken, zwei Mitarbeiterinnen mischen die die Mehlspeise in die Kisten. Sie werden noch viel Arbeit haben. Bis Weihnachten sind es noch zigtausende Handgriffe.
Angefangen hat Bischof mit drei Mitarbeitern, heute sind es bereits zehn bis 15. „In der Weihnachtszeit haben wir die doppelte Belegschaft“, sagt die Unternehmerin. Ihre Mehlspeisen sind gefragt, in den warmen Monaten beliefert sie vor allem Hochzeiten. „Aber zu Weihnachten feiert jeder ein Fest und da gehören die Kekse schon dazu“, sagt Bischof. Sie achtet auf originale Zutaten, die aus der Region kommen.
Zig verschiedene Kekse, Kipferl, Schnitten und andere süße Kreationen werden in Handarbeit hergestellt. „Die Saison startet so richtig mit November, viele wollen schon vor Weihnachten die Kekse genießen“, weiß Bischof aus Erfahrung.
Bis zum 23. Dezember wird dann unter Hochdruck gearbeitet. Die Nachfrage ist groß. „Viele wollen sich die Hektik des selber Backens ersparen und bestellen ihre Mehlspeise“, sagt Bischof. Wer noch Kekse vorbestellen will, sollte schnell sein.
Ausverkauft
Die Öfen laufen auch in Dürnbach, Bezirk Oberwart, heiß. Elisabeth Petrakovits bietet ebenfalls Weihnachtskekse an. Heuer kann sie keine Bestellungen mehr aufnehmen.
„Ich bin auch schon für nächstes Jahr voll ausgebucht, ich arbeite allerdings auch alleine“, sagt die Bäckerin. Über Mundpropaganda sei sie zu ihren Kunden gekommen. Die Zeit bis Weihnachten wird „heftig“, wie sie sagt. Denn schon jetzt würden die Backwaren abgeholt. „Viele Leute essen schon jetzt gerne Mehlspeisen oder frieren sie ein für Weihnachten“, sagt Petrakovits. Für ihre Kundschaft bäckt sie die Kekse immer frisch. „Am beliebtesten sind gemischte Kekse, aber Kokoskuppeln und Punschschnitten sind gefragt“, sagt Petrakovits.
Bei Aloisia Bischof ist die Auswahl an Mehlspeisen ebenfalls groß. „Vanillekipferl und Linzerkrapferl sind aber immer noch am beliebtesten“, sagt die Bäckerin. Auch sie selbst greift am liebsten zu diesen Klassikern. „Die sind ein richtiges Nervenzuckerl für zwischendurch“, sagt Bischof. Denn bis Weihnachten sind es noch viele Tage, die sie in der Backstube verbringen wird, um die Leckereien für die Festtage zu zaubern.
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