Vertrag für Burgmaus Forfel verlängert
Pünktlich zum Beginn des noch jungen Jahres präsentiert die Esterházy Privatstiftung ihre neuen Pläne. So wird das Familienfestival "Burg Forchtenstein Fantastisch" in erweiterter Form fortgesetzt. Außerdem investiert die Privatstiftung rund zwei Millionen Euro in das neue Burg-Restaurant, das im Juni eröffnet werden soll.
Zum 19.Mal lädt Burgmaus Forfel im Sommer auf das Bollwerk ein. Gemeinsam mit der Esterházy Privatstiftung hat der Verein "Burg Forchtenstein Fantastisch" die Veranstaltungsvereinbarung für drei weitere Saisonen bis 2017 unterzeichnet. Forfel wird von 11. Juli bis 2. August wieder an den Wochenenden auf der Burg Einzug halten.
Neu in dieser Saison ist die Ausweitung des Spielplans auf zwei Freitage (17. und 24. Juli) - bislang fand das Festival ausschließlich an Samstagen und Sonntagen statt.Zusätzlich ist für Halloween ein gemeinsames Kinderprogramm geplant. Pro Saison besuchen etwa 21.000 Personen das Festival; 2014 konnte nach 18 Jahren der 400.000 Besucher begrüßt werden.
Ein wichtiger touristischer Impuls für die Region ist der Neubau des Burg-Restaurants. Bei der Roten Bastei, wo sich schon in den 90er Jahren eine einfache Taverne befand, wird jetzt ein neuer Gastronomiebetrieb errichtet. Im Herbst des Vorjahres wurde mit dem Bau des Restaurants begonnen. Teile der Stahlkonstruktion sind bereits fertiggestellt, der Dachstuhl wurde erneuert und eingedeckt. 2,3 Millionen Euro sind für dieses Projekt budgetiert. Esterházy investiere 1,9 Millionen Euro, der Restbetrag setze sich aus EU-Fördergeldern und einer noch ausständigen Landesförderung zusammen.
Sanierungen
Mehr als sieben Millionen Euro hat Esterházy in den vergangene Jahren in das Bollwerk investiert. Mit der Gründung der Privatstiftung vor 20 Jahren haben die umfassende Sanierungen begonnen.Im Jahr 2000 wurde die Burgkapelle – die heute als Schauplatz für Trauungen dient – generalsaniert. Die barocken Wandmalereien des Innenhofes wurden 2006 nach behutsamer Restaurierung erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Der innerste Burghof präsentiert sich nun auch inhaltlich als Zentrum des Bollwerks, dessen ausgedehnte Wandmalereien nördlich der Alpen kunst- und kulturhistorisch bemerkenswert sind.
Die letzte große Maßnahme betraf den 800 Jahre alten Bergfried-Turm, mit über 50 Metern einen der höchsten Bergfriede Europas. Zur langfristigen Erhaltung der Substanz waren 2013/2014 die umfassende Sanierung des Bergfriedes und des Turmhelms notwendig.
2014 konnte die Burg mit rund 85.000 Besuchern ein absolutes Spitzenergebnis erzielen einfahren: Das ist eine Steigerung von mehr als 20 Prozent gegenüber 2013.
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