Unwetter: "Es war dramatisch"

Zwischen Steinbrunn und Neufeld musste die Landesstraße aufgrund einer Hangrutschung gesperrt werden
NÖ/Burgenland. Frau wurde durch Regenmassen im Auto eingeschlossen.

In Niederösterreich und dem Nordburgenland haben Unwetter am Dienstag die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Die Feuerwehrleute waren seit den Nachstunden im Dauereinsatz, erst am späten Nachmittag beruhigte sich die Situation wieder. Durch überflutete Gebäude entstand hoher Sachschaden, verletzt wurde niemand.

Zu einem spektakulären Einsatz musste die Feuerwehr bereits gegen drei Uhr in der Früh in Melk auf der Südspange ausrücken. Eine Zeitungszustellerin war mit ihrem Wagen auf der vermurten Straße ins Schleudern geraten und landete im Straßengraben, sagt Kommandant Thomas Reiter. Aufgrund der Regenmassen war die Frau im Wagen eingeschlossen, bis sie sich schließlich befreien konnte. Sie blieb unverletzt.

Gegen Mittag entlud sich dann über dem Wechselgebiet eine Gewitterzelle. Von dem Unwetter war vor allem Aspang (Bezirk Neunkirchen) betroffen, sagt Bezirksfeuerwehrchef Josef Huber. "Es war ziemlich dramatisch. Ich kann mich an so ein heftiges Gewitter nicht erinnern." Besonders betroffen war die Neue Mittelschule, die binnen kurzer Zeit 40 Zentimeter unter Wasser stand. Auch die L137 war zwischen Aspang und Zöbern komplett vermurt und blockiert.

Burgenland

Im Burgenland hatten Starkregen und Gewitter in den Bezirken Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg für überflutete Keller und Straßen gesorgt. Acht Feuerwehren waren bis am späten Nachmittag mit der Reinigung der Straßen bzw. mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt. Betroffen waren die Ortschaften Hornstein, Steinbrunn, Krensdorf, Zemendorf, Sigleß, Pöttesldorf und Zillingtal. Zwischen Steinbrunn und Neufeld musste die Landesstraße nach einem Hangrutsch gesperrt werden, schildert Günther Prünner von der FF-Steinbrunn. Die Straße war für etwa drei Studen während der Aaufräumarbeiten gesperrt.

In Pöttelsdorf wurde einige Firmengebäude im Wirtschaftspark von den Wassermassen geflutet, schildert FF-Kommandant Roman Bosard. Nach den Pumparbeiten mussten auch in der Ortschaft etliche Keller von Wohnhäusern ausgepumpt bzw. gereinigt werden.

Kommentare