Burgenlands unterirdischer Zeitzeuge des Kalten Krieges

Burgenlands unterirdischer Zeitzeuge des Kalten Krieges
Die Anlage Ungerberg in Bruckneudorf wurde 1960 gebaut. Der Bunker wurde zum Museum umfunktioniert, ist derzeit aber geschlossen.

Neben den Gleisen der Ostbahn lauert ein Zeitzeuge des Kalten Krieges in seinem Versteck. Würde nicht seit einigen Jahren ein Verkehrsschild auf der B10 mit der Aufschrift „Bunkermuseum“ darauf hinweisen, hätte man seine liebe Mühe, die stillgelegte Militäreinrichtung im Nordburgenland zwischen Parndorf und Bruckneudorf zu finden.

Die Bunkeranlage wurde in den Jahren 1959 und 1960 errichtet, als sich Österreich, flankiert von NATO- und Warschauer-Pakt-Staaten, als neutrales Land zwischen den Fronten sah. Der schwer bewaffnete Bunker war Teil eines etwa 60 Kilometer langen Verteidigungswalls. Wäre in den Jahren 1960 bis 1991 jemals ein Militärkonvoi aus dem Osten in kriegerischer Absicht Richtung Wien gerollt, dann wären die Invasoren kurz vor der Grenze zu Niederösterreich mit Kanonenfeuer begrüßt worden.

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