Umstrittenes Projekt: Der Turmbau zu Weiden am See

Umstrittenes Projekt: Der Turmbau zu Weiden am See
Die Neue Eisenstädter will aus dem seit Jahrzehnten ungenutzten Lagerhaus samt Silo ein mehrgeschossiges Wohnhaus machen.

Keine zwei Monate nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Weiden am See wird Heinrich Hareter (SPÖ) von der jüngeren Vergangenheit eingeholt. Die noch von seinem ÖVP-Vorgänger Wilhelm Schwartz – er ist nicht mehr zur Wahl angetreten – erteilte Baubewilligung für den Umbau des ehemaligen Lagerhauses samt Silo in der Triftstraße wurde von einem Anrainer beeinsprucht. Als Baubehörde zweiter Instanz müsste sich der Gemeinderat damit befassen. Ob das Thema bei der Gemeinderatssitzung knapp vor Weihnachten auf der Tagesordnung steht, ist noch offen. Hareter hält sich auf KURIER-Anfrage zu seiner Position zum Umbau bedeckt. Er müsse sich erst einen genauen Überblick verschaffen, sagt der bald 65-jährige sinngemäß.

Im Gemeinderat hat die ÖVP mit 10 Sitzen noch knapp die Mehrheit vor SPÖ (9) und der Liste ULW (4).

Beim Projekt der Neuen Eisenstädter Siedlungsgesellschaft wird ein Konflikt sichtbar, der so oder so ähnlich in vielen Gemeinden aufbricht. Dass die Sanierung bestehender Bausubstanz dem Neubau auf der grünen Wiese vorzuziehen ist, unterschreibt fast jeder. Aber kaum jemand möchte vor seinem Einfamilienhaus einen mehrgeschossigen Bau haben.

Wegreißen?

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