Übergangsregion bringt 56 Mio. Euro

Übergangsregion bringt 56 Mio. Euro
Burgenlands LH Niessl fordert Unterstützung vom Bund – ein „eigenes Burgenlandprogramm“ – um die Einbußen „zu puffern“.

Am Ende ist es nicht ganz so viel geworden wie erhofft, aber das Burgenland wird in der kommenden EU-Finanzperiode von 2014 bis 2020 als Übergangsregion dennoch besser gefördert als andere Bundesländer. Die Einigung aufs EU-Budget bringt dem Burgenland Klarheit. Als eine von rund 50 europäischen Übergangsregionen erhält das Burgenland in der nächsten EU-Finanzperiode 56 Millionen Euro.

Für Landeshauptmann Hans Niessl „auf jeden Fall ein Erfolg“. Aber er fordert zusätzlich Unterstützung vom Bund – ein „eigenes Burgenlandprogramm“ – um die Einbußen „zu puffern“.

Sondertopf

Der Vorschlag für die neue Förderkategorie stammte von Regionalkommissar Johannes Hahn, der Gebiete mit einer Wirtschaftsleistung zwischen 75 und 90 Prozent des EU-Durchschnitts (das Burgenland liegt bei etwa 83 %) besonders unterstützen will. Waren ursprünglich insgesamt knapp 40 Milliarden Euro für diesen Sondertopf vorgesehen, sank die Summe im Zuge des Tauziehens um Einsparungen im EU-Budget deutlich. Folge: Statt der ursprünglich erwarteten 70 Millionen € fürs Burgenland, sind es 56 Millionen geworden.

Freilich: Das ist erstens mehr als das Burgenland als Ziel-2-Gebiet bekommen hätte und zweitens fließen bis 2020 etwa für ländliche Entwicklung und grenzüberschreitende Projekte noch weitere Förderungen aus Brüssel ins Burgenland. In der auslaufenden Förderperiode (2007-2013) hat das Burgenland von der EU im Rahmen von Phasing-Out 177 Millionen Euro bekommen. In 11 Ziel-1-Jahren davor 458,5 Millionen Euro.

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