Gampl aus ungarischem Gefängnis entlassen

Gampl aus ungarischem Gefängnis entlassen
Der Mittelburgenländer wurde als Täter verdächtigt, nach einem Lokalaugenschein am Donnerstag wurde er enthaftet.

Mehr als drei Wochen lang saß Gerald Gampl aus Rattersdorf, Bezirk Oberpullendorf, im ungarischen Szombathely in Untersuchungshaft. Der Kontakt zu seiner Frau Gerda und den beiden Söhnen wurde ihm nicht erlaubt. Der 40-Jährigen wurde verdächtigt, am 2. Jänner einen bewaffneten Raubüberfall auf eine Trafik in Köszeg begangen zu haben. Nach einem Lokalaugenschein kam am Donnerstagnachmittag die freudige Nachricht für den Familienvater. „Mein Mandant wurde am Donnerstag enthaftet“, sagt Anwalt Geza Simonfay im Gespräch mit dem KURIER. Simonfay konnte seinen Mandanten am Nachmittag zu seiner Familie nach Rattersdorf bringen.

„Die Staatsanwaltschaft hat sich überzeugen lassen, dass keine Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr vorliegt“, erklärt Simonfay. Er geht weiterhin von einer Verwechslung aus. Die Ermittlungen dauern an, ein Sachverständiger wurde zugezogen. Gerald Gampl habe sich verpflichtet, einer eventuellen Ladung der ungarischen Behörden Folge zu leisten.

Wie berichtet, wollte Gerald Gampl am 29.Jänner in Köszeg Zigaretten kaufen. Dabei wurde er festgenommen, drei Tage später wurde über ihn die U-Haft verhängt. Der 40-Jährige war am 2. Jänner, fünf Minuten vor dem Überfall in der Trafik in Köszeg, eine Überwachungskamera hatte Bilder gemacht. Auch von dem Raubversuch, der einen der beiden Täter mit ähnlicher Kleidung zeigt, gibt es Aufzeichnungen. Gerald Gampl hatte stets seine Unschuld beteuert, auch seine Ehefrau Gerda war von der Unschuld ihres Mannes überzeugt.

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