Tourismus will „Ja-Sager“ ins Burgenland locken

Der Hannersberg ist eine beliebte Hochzeitslocation vor allem für Paare aus Wien
Das Burgenland buhlt um Heiratswillige und punktet mit authentischen ländlichen Veranstaltungsorten

Der schönste Tag im Leben ist für viele die Hochzeit. Oft gibt es genaue Vorstellungen von diesem Tag. Wer etwa am Hannersberg heiraten will, der muss schon lange im Vorhinein buchen. „Ein Samstag im Juni ist bei uns am Hannersberg erst 2021 wieder zu haben“, sagt Ronald Gollatz vom Hannersberg im Südburgenland. Die Location am Weinberg mit ihrem exklusiven Ambiente zieht viele Wiener und sogar Paare aus dem Ausland an. „Die individualisierten Feste sind mehr und mehr gefragt – Individualisierung ist der Schlüssel zum Eheglück“, meint Gollatz. Die oberste Prämisse am Hochzeitsberg ist Professionalität und höchste Qualität. „Wir machen eine eigene Webseite für jedes Brautpaar, es gibt ein Willkommenspaket mit Schmankerln aus der Region und wir schauen, dass wir jedes Jahr neue Sachen dazu machen“, sagt Gollatz. Außergewöhnliche Termine gibt es auch heuer noch – „zu Silvester hat heuer noch niemand gebucht“, sagt Gollatz.

Tourismus will „Ja-Sager“ ins Burgenland locken

Am Hannersberg wird auf jeden Kundenwunsch eingegangen

Tourismus will „Ja-Sager“ ins Burgenland locken

Individualität  zählt für die Paare besonders, jede Hochzeit soll einzigartig sein 

Tourismus will „Ja-Sager“ ins Burgenland locken

Mit "Heiraten im Paradies" haben sich zahlreiche Betriebe aus dem Südburgenland zum Thema Hochzeit zusammengeschlossen

Tourismus will „Ja-Sager“ ins Burgenland locken

 Im Rosarium Bad Sauerbrunn ist man heuer allerdings bereits ausgbucht, Termine für Heiratswillige gibt es erst wieder in der Saison 2020

Individuell

Im Rosarium in Bad Sauerbrunn ist die Saison 2019 ebenfalls schon ausgebucht. „Jede Trauung ist anders und wir gehen auf viele Wünsche ein“, sagt Elfi Hofböck im KURIER-Gespräch. Hier im Ambiente von Tausenden Rosen heiraten vor allem Paare aus der Region, wie Hofböck weiß. „ Wir sind ein Verein und die Trauungen sollen individuell bleiben, wir sind nicht wirtschaftlich ausgerichtet“, sagt Hofböck. Die Trauungen tragen zur Erhaltung des Rosariums bei. In den vergangenen zehn Jahren sei die Nachfrage gestiegen.

Tourismus will „Ja-Sager“ ins Burgenland locken

Ronald Gollatz ist mit der Buchungslage am Hannersberg zufrieden:  „Ein Samstag im Juni ist bei uns erst 2021 wieder zu haben.“

Gesamtpaket

Auch der Burgenland Tourismus hat die Hochzeiten für sich entdeckt. Mit der Webseite „traudich.click“ können Heiratswillige alle Angebote von Locations bis zum Frisör auf einem Klick finden. „90 Prozent der Kunden, die bei uns buchen, sind aus Wien“, sagt Anna Gettinger vom Burgenland Tourismus. Die Paare wollen etwas Authentisches und die Wiener Locations seien relativ klassisch, „im Burgenland sind wir flexibler und herzlicher bei der Ausführung der Veranstaltungen“, meint Gettinger. Rund 200 Anbieter sind auf der Webseite zu finden. „Was immer beliebter wird, sind Wedding-Planner, die oft in Anspruch genommen werden“, sagt Gettinger.

Speziell im Südburgenland setzen die Touristiker mit der Initiative „Heiraten im Paradies“ ganz auf Brautpaare.

„Wir sind überregional auf Hochzeitsmessen unterwegs und bekommen sehr gute Rückmeldungen. Die Leute suchen den ländlichen Raum zum Heiraten“, sagt „Ein Stück vom Paradies“-Obmann Thomas Wachter. In Verbindung mit den Hotels und Beherbergungsbetrieben gibt es im Südburgenland genügend Nächtigungsmöglichkeiten auch für große Hochzeitsgesellschaften.

Mit dem Burgenland Tourismus ist man vernetzt, „wir arbeiten hier sehr gut mit traudich.click zusammen“, sagt Wachter. Ziel der Initiativen ist es, mehr Paare und somit Gäste ins Land zu holen.

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