Thermenumbau soll 2019 starten und vier Jahre dauern

Thermenumbau soll 2019 starten und vier Jahre dauern
28 Millionen Euro will das Land in die Sonnentherme Lutzmannsburg investieren, letzte Details zur Finanzierung sind noch offen.

Der umfassende Ausbau der Sonnentherme Lutzmannsburg soll Anfang 2019 starten, insgesamt vier Jahre dauern und 28 Millionen Euro kosten: Diese Eckdaten nennt Thermen-Geschäftsführer Werner Cerutti im KURIER-Gespräch. Vom Aufsichtsrat der Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBUG), deren Tochter die Sonnentherme ist, sei das Projekt schon abgesegnet, ist aus dem Kontrollgremium zu erfahren.

Was noch fehlt, ist der exakte Finanzierungsplan, die Aufteilung zwischen Landesgeld und Bankdarlehen; darüber finden demnächst Gespräche zwischen Tourismuslandesrat Alexander Petschnig ( FPÖ) und SPÖ-Finanzlandesrat Hans Peter Doskozil statt. Die auf Familien mit kleinen und etwas größeren Kindern spezialisierte Therme im Mittelburgenland stehe wirtschaftlich zwar sehr gut da – zuletzt gab es ein Ergebnis von vier Millionen Euro vor Zinsen und Abschreibungen –, aber für eine so große Investition braucht es auch Fremdmittel.

Weltraum und Delfine

Um die Schließzeiten auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und die Kosten ständig unter Kontrolle zu haben, soll der Um- und Ausbau von Therme und Hotel in vier Phasen umgesetzt werden, wobei in jeder Phase in Hotel und Therme gearbeitet wird. Beispielsweise sollen im ersten Abschnitt neun Millionen Euro investiert werden, das Hotel bekommt zehn neue Zimmer und die Therme wird digitalisiert. Das bedeutet etwa, dass Gästen der Eindruck vermittelt wird, durch den Weltraum zu fliegen, wenn sie eine Rutsche hinuntersausen, oder dass Delfine ins Schwimmbecken springen. Neben mehr Action für Kinder und Jugendliche wird es auch wieder einen Ruhebereich geben, aber auch dort sollen Babys und Kleinkinder in Begleitung von Eltern oder Großeltern Zutritt haben. Wobei Cerutti darauf verweist, dass es im Saunabereich auch jetzt schon eine Ruhezone mit 50 Plätzen gebe, die aber kaum genutzt werde.

Cerutti ist überzeugt, dass der Ausbau die Konkurrenz in anderen Bundesländern auf Distanz hält, denn die müssten diese Innovationen von Lutzmannsburg erst einmal „nachhüpfen“.

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