Südburgenland: Keime gefunden, Trinkwasser soll abgekocht werden

Wasser fließt aus dem Wasserhahn in ein Glas
Betroffen ist die Region rund um Neuhaus am Klausenbach. Die Ursache ist unbekannt, die Verunreinigung unbedenklich.

Bei einer Wasseruntersuchung am 29. September wurden in der Wasserversorgungsanlage Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) Verkeimungen festgestellt. Betroffen ist dabei speziell das Ortsnetz Bonisdorf, Welten, Krottendorf, die Gemeinde Mühlgraben, Neuhaus am Klausenbach sowie die steirische Ortschaft Schiefer.

Das Wasser sei zwar nicht gefährlich, soll aber bis zur erneuten Überprüfung und Freigabe dennoch nur in abgekochtem Zustand genutzt werden, wird geraten.

Wie die Keime in das Leitungswasser kamen, sei noch unklar. Vermutet wird, dass über Hydranten, Hausbrunnen oder Hochbehälter eine unsachgemäße Zusammenschließung erfolgt sei. Vonseiten der Gemeinde seien das Leitungsnetz und die Speicher desinfiziert worden, sowie durchgespült. Ein möglicher Keimverursacher sei vom Netz der Wasserversorgungsanlage genommen worden.

„Das Netz wurde mit Chlor desinfiziert. Am Donnerstag klären wir einen erneuten Termin zur Wasserprobe ab. Wenn alles passt, geben wir das via Rundschreiben bekannt“, sagte ÖVP–Bürgermeisterin Monika Pock.

„Vorsichtsmaßnahme“

Die Verunreinigungen selbst seien laut Bürgermeisterin und Lebensmittelbehörde eher unbedenklich. „Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen“, erklärt die Ortschefin.

Es habe sich um eine leichte Verkeimung gehandelt, entstanden könnte sie durch einen vor Kurzem erfolgten Rohrbruch sein.

Flugblatt geht raus

Die Gemeinde habe bereits am Freitag davon Kenntnis erlangt, die Bürgerinnen und Bürger werden jedoch erst am Mittwoch via Postwurf informiert.

„Mit dem Wochenende war es etwas problematisch, aber das Flugblatt geht Mittwoch raus. Wir haben bereits am Freitag über unsere Gemeinde-App alles bekanntgegeben und versucht, über Whatsapp-Nachrichten zu informieren“, so Pock.

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