Eisenstadt setzt auf E: Stadtbusse fahren mit Strom, Kosten steigen um 60 Prozent

Eisenstadt setzt auf E: Stadtbusse fahren mit Strom, Kosten steigen um 60 Prozent
Vertragsverlängerung bis 2025 steht an, Kosten steigen auf 1,35 Millionen Euro. Die Busse werden künftig mit GPS getrackt.

Die vier Linien des Eisenstädter Stadtbusses werden ab 2025 elektrisch fahren. Mit der dann anstehenden Vertragsverlängerung mit der Betreiberfirma Partsch werde auf eine E-Flotte umgestellt, kündigte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) am Montag in einer Aussendung an.

Damit setzt die Stadt ein Zeichen für klimafreundliche öffentliche Mobilität. Die Kosten steigen von jährlich 840.000 auf 1,35 Millionen Euro.

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Die neuerliche Vergabe des Busbetriebs an Partsch für acht Jahre soll am Montag in einer Gemeinderatssitzung beschlossen werden. Finanzielle Unterstützung will sich Steiner aus einem Förderprogramm des Bundes holen - insgesamt rund 1,3 Millionen über die Vertragslaufzeit.

Zu teuer: Takte werden nicht verkürzt

Angedacht war auch, den Takt auf 15 Minuten zu verkürzen. Doch das ist aus Kostengründen mit der Umstellung nicht machbar. "Dieser schnellere Takt bleibt auf Sicht wünschenswert, ist aber derzeit nicht möglich", betonte Steiner. Gegebenenfalls werde man die Taktung oder die Kapazität der Busse in stark frequentierten Zeiten erhöhen.

Neu ist auch, dass die Busse im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts ab 2024 mit GPS getrackt werden und jederzeit auf einer Karte verfolgt werden können - sowohl für die Fahrgäste als auch um Daten zur Verbesserung der Linienführung zu sammeln.

Grünen-Klubobfrau und Gemeinderätin Anja Haider-Wallner begrüßte die Umstellung des Stadtbusses auf eine E-Flotte. Sie sprach von einem Meilenstein in Richtung Klimaneutralität".

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