Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-BFV-Boss Pangl

BFV
Ex-BFV-Boss reagiert betont gelassen auf Vorwürfe der früheren Kollegen im Fußballverband.

Die Auseinandersetzung ums Präsidentenamt im Burgenländischen Fußballverband (BFV) wurde im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung Mitte Juni beendet. 

Johannes Wutzlhofer wurde mit 92 von 98 abgegebenen Stimmen gewählt, 36 anwesende Wahlberechtigte hatten sich enthalten. Wutzlhofers Vorgänger Georg Pangl konnte mangels ausreichender Unterstützung nicht antreten.

Die juristische Auseinandersetzung zwischen dem BFV-Präsidium und Pangl geht aber weiter. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat gegen den Ex-Präsidenten Ermittlungen aufgenommen, bestätigte eine Sprecherin am Dienstag auf KURIER-Anfrage.

Wenige Tage vor der Wahl Mitte Juni hatte der BFV bei der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht. Pangl, so die Behauptung, habe dem BFV „finanziellen Schaden zugefügt“ und sich in den acht Monaten seiner Präsidentschaft „persönlich ungerechtfertigt bereichert“. 

Es geht u. a. um Reisekosten- und Diätenabrechnungen, die Anmietung von Fahrzeugen eines oberösterreichischen Unternehmens und den „Abschluss von Verträgen für nicht nachvollziehbare Leistungen“. Pangl, so der Vorhalt, habe bei all dem die zuständigen BFV-Gremien nicht vorab informiert.

Ball flach gehalten

Pangl, für den die Unschuldsvermutung gilt, hat die Vorwürfe schon bei Einbringung der Sachverhaltsdarstellung zurückgewiesen: „Ich habe ein reines Gewissen.“ 

Aktuell will er sich nicht äußern, lässt aber durchblicken, dass er entspannt sei. 

Vertreter des BFV hatten schon einen ersten Termin bei der ermittelnden Kriminalpolizei und dabei erste Unterlagen vorgelegt. 

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